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Volltext: Über ornamentale Kunst auf der Wiener Weltausstellung

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Mgemeinen wirtlich fo h^df angufchtagen fei, wie ba§ in bre 
Siegel gefdjieht, ba§ ift bte grage. 3e größere 2lu§behmtng 
biefe SKusfteltungen ermatten, je maffenhafter bie ©egenftänbe 
aufgehäuft werben, je »ergebenere ©ebiete menfchlicher STl)ä= 
tigteit ba mit einemmat »orgefülfrt werben, um f» leidster ge» 
wohnt man ficb, ben Slid gebanfenlo§, einbrucMoS über bie 
Sßanbe unb 3;ifd)e gleiten gu laffen. 3e großer unb ntannid)» 
faltiger bie Slu8fteHungen werben, befto mehr werben fie gu 
SergnügungSorten. fDian geht fpagieren in ben »erfdjiebenen 
fallen unb ©alerten, unb betrachtet bie taufenberlei ©egen» 
ftdnbe wie bei einem ©pagiergange im greiett bie Säume unb 
Kräuter. 5ftan blättert in ben Slugftetlungen wie in Silber» 
büdfern, unb ba ber Silber gar fo »iele finb unb ber üte;ct gu 
häufig eine un§ »ßllig un»erftänblid)e @prad)e gebraucht, fo »er» 
wifdjt ein ©inbrucf ben anbern unb' bleibt ber ©ewinn »on 
folgen ^eripattjetifdjen ©tubien Ieid)t ein fetjr problematifd)er. 
3wei Kategorien »on 2Iu§fteHung§objeften finb eg »orgüg» 
lid), welche aud) »on Siid)tfad)leuten mit anberen ©mpfuibuitgen 
angefehen gu werben pflegen als betten ber Steugier ober beb 
©taunenb über etwa§ Unbegreiflic£)eS: bie ^auSh a ttÖgegenftäitbe 
unb bie ©rgeugniffe ber Kunftinbuftrie. SBa§ ben ©omfort gu 
»ermehren unb wa§ bie fpäuülichfeit gu fd)müden beftimmt ift. 
gür bie fpau8h<dtggegenftänbe ift eine grofje SnbuftrieauS» 
fteHung fetne§weg§ ein günftiger ÜDRarft. SCReift unfcheinbar in 
ihrem Steurern, oft wingig in ihrem Umfange, »erfd)Wittben fie 
in ber SJienge »on Singen, bie alle gu prüfen ja Stemanb 
Seit genug hat. 9Rur fo erflärt e§ fich, baß tro| ber »ielen 
großen SlubfteHungen »iele nützliche ©rfinbungen unb Ser» 
befferttngen fo lange 3al)fe braudjen, bis fie ©emeingut werben, 
gort unb fort finb bie Siaturwiffenfchaften unb bie aftechanif 
tl)ätig um Sorriditungen gu fchaffen, mittelft bereu baS für ba§ 
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