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Volltext: Über ornamentale Kunst auf der Wiener Weltausstellung

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mit in bie ^Bewegung tymeinge^ogen ober lofft eg fid) nid)t l)tn= 
einjiehen, fo wirb bet ©rfolg afler Stnftrengungen ein unfid)erer, 
nic^t banernber fein. 
3l)ren eigentümlichen 2ßcg geht nad) wie not bie englifd)e 
©lagfabrifation mit bem SÖriUantfctjIiff, für ben il)t bleihaltiges* 
Sftaterial fid) fo Dor^üglict) eignet. 2)ag förmliche Ueberfäen ber 
©efäffe nnb @erätl)e mit fPrigmen mirb ihr mit Sftedjt jum 
SSorwnrf gemalt, weil bag ©eflimmer bie gorm nid)t gur 
SBirfung gelangen [afft. Umgefehrt aber bieten einzelne Streifen 
non fPrigmen ebenfo wie bie geometrifdjen Ornamente, mit 
Welchen namentlich bie untere Seite non flachen Schalen u. bgl. 
in Schliff cber fPreffung bebed't wirb, bei gefd)icfter älnwenbung 
ein Mittel, um ben ©laggefäffen einen fich fdfcirfer abgeid)nenben 
Gontour gu geben, hierbei mag bie SSemerfung erlaubt fein, 
bah fwc ©lagaugfteßungen eg fid) empfehlen würbe, bie ©läfer, 
glafd)en, Äannen u. f. w. mit farbiger glüffigfeit gu füllen. 
Natürlich »erlangen wir nicht, bah ber SluSfteßer feine Fluglagen 
noch burd) Lieferung feiner SBeine, wenn auch nur gut Gingen» 
Weibe beS fPublifumg, »ermel)ren foße. Sebe beliebige wertl)= 
lofe glüffigfeit con rofl)er, ^edgelber gärbung ttjäte ben Oienft, 
ber mir ein gang wefentlicher gu fein fcheint. ©rft wenn bag 
©las gefüllt ift, Iaht fid) mit Sidierljeit fagen, cb eg feiner 
Seftimmung entfpred)enb geformt nnb ornamentirt ift, nnb ich 
glaube, bah foidE>e groben öffentlich angefteßt, unfer Urtheil in 
manchem Stüde mobificiten würben. £)ag burdjfictjtige ©lag erhält 
burd) ba8 ©etränf erft einen Äörper, bag Ornament eine golie. 
3ft bag ©etränf farbig, fo fann möglid)erweife bag Serhältnih 
ber eingelnen &h e M e 8« einanber fid) gang anberg barftellen, alg 
fo lange bag ©efäfs leer war; ift eg farblog, wie bag ©efäh 
felbft, alfo g. 33. SBaffer, fo fragt fiih, ob eg richtig ift, bag 
©lag fo bünnwanbig gu geftalten, bah bag ©ange wie ein fPhan= 
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