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Volltext: Über ornamentale Kunst auf der Wiener Weltausstellung

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bem obigen betont werben muh, einer (Einrichtung, welche auf 
Seuutsung berechnet ift. 
3(t§ ©uriofa auf bem ©ebiete ber frangöfifchen 5R6betfabri= 
fation oerbienen bem ©ebächtnif; erhalten gu werben: eine ©ar= 
nitur aub ©anapee unb fedjb ©effeln beftehenb im ©til beb 
Stoccoco — auf febem ©ifc eine Sanbfchaft unb in jeber Sanb= 
ict)aft ein breiter SBafferflieget; ferner jene anbere, welche auf 
•sitj unb Diücfentehue foldje SBünbet tobter 23eget geigten, wie 
fie nufere «^otgbilbhauer gern gur 23ergierung ber ©rebengthüren 
benutzen. Gb barf bem ©efdjmacfe jebeb ©ingetnen bie @nt= 
jdieibung überlaffen werben, welche SorfteHnng bie einlabenbere 
fei, fich inb SRaffe gu fetjen ober auf tobte Schnepfen unb «jpübner. 
Äomifche ©ingeltjeiten folcher ÜRatur würben fich noch giem= 
(ich Biete in (Erinnerung bringen taffen, allein eb wäre unbillig, 
ba unb feine Seit bleibt, ber tßerbienfte ber frangöfifchen Äunft= 
inbuftrie anberb alb im 23orübergel)en gu gebeuten, ber 3Bieber= 
aufnal)me ber ©efäfh unb ©eräthbilbnerei aub 9Reffing, wetcheb 
auch füt lange Seit in unoerbienten SERibcrebit gerathcn war, — 
ber gum großen $lh e tf wenigftenb gebiegenen Fracht im Sponer 
©eibenhcfe, ber fchönen ©chmucfarbeiten unb ror altem ber 
gang h^nrichen Seiftungen in ber Stialerei mit ©chmetgfarben 
auf Shon, ber Arbeiten Bon ©otinot, fParoittee, bem ©tfäffer 
©ecf unb Berfchiebenen -Stnberen. ©benfo beiläufig muh auch bie 
heute fchott banal geworbene 3Bal)rheit wenigftenb aubgefprochen 
Werben, bah bab frangöfifche Äunftgewerbe bnrchweg eine 3nbi= 
bioibuatität repräfentirt, einen ©harafter, ber unb Biefteicf)t nicht 
in jebem Buge (iebenbwerth ober nachabmenbwürbig erfcheint, 
aber immerhin einen gang beftimmten ©harafter, unb bab ift 
bei bem internationalen SBefen, wetcheb im groben unb gangen 
bie nationalen, befonberen Sippen nerwifcht, immerhin bea<htenb= 
werth- 
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