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Volltext: Glas 1905 - 1925 : vom Jugendstil zum Art deco

OSWALD DITTRICH (S. 194-203) 
Oswald Dittrich entwarf Dekore für Blumengarnituren (Vasen und Schalen), „oval glatt“ 
und „oval geschält“, die ab 1912/13 ausgeführt wurden (in Schwarzbronzit bzw. Gold). 
Für die zylindrische Blumenvase und die ovale Blumenschale wurden dieselben Formen 
wie für die Hoffmannschen Blumengarnituren Var. D, E und F verwendet: 
Blumenschale (A 8142-11) 
Lenhardt 1842-12, Rath 921-20 (Form 8142-11, 429-12) 
Lenhardt 1843-12 
Blumenvase (A 8141-11) 
Lenhardt 1949-13, Eiselt 59-18, 
Pietsch 305-19 (mit Hinweis: 8722-18 wie 8141-11) 
LUDWIG HEINRICH JUNGNICKEL (S. 204-216) 
Der „Schwarz-Bronzit-Dekor mit Affen fein matt geätzt“ für Römer (manchmal auch als 
Rheinweinglas bezeichnet) in den Formvarianten „mit geradem Kelch“ bzw. „mit rundem 
Kelch“ von Jungnickel war ab 1911 sicher einer der beliebtesten Rronzitdekore. Fol 
gende Form- bzw. Werknummern der Maler sind dafür bekannt: 
Römer mit geradem Kelch (8148-11) 
Fiedler 186-11, Lenhardt 2072-14, Eiselt 20-17, Rath 935-20 
Römer mit rundem Kelch (8149-11) 
Fiedler 187-11, Eiselt 21-17, Rath 936-20 
Der Schachbrett-Stiel des Originalentwurfs (S. 208)) wurde für die Ausführung nicht 
übernommen (S. 209). In der Gegenüberstellung zweier Kelche, deren Dekore in der 
Ausführung sicher auf zwei verschiedene Maler zurückgehen, wird der Unterschied 
deutlich, der sich selbst dann ergibt, wenn den Ausführenden dasselbe Motiv als Vor 
lage zur Verfügung steht (S. 212-215). 
LUDWIG HEINRICH JUNGNICKEL UND URBAN JANKE (S. 217-229) 
Sowohl auf bestimmten Werkzeichnungen als auch in den Bestellbüchern von Lobmeyr 
finden wir Vermerke, die bei einigen Dekoren auf die Doppelautorschaft von Jungnickel 
und Janke hinweisen, ohne den Anteil des jeweiligen Künstlers zu präzisieren. Es liegt 
allerdings nahe, die Darstellung der Tiere Jungnickel zuzuschreiben. 
Aus dem geometrischen Ornament, das die Wandungen der Blumengarnitur „oval ge 
schält“ überzieht, sind Ovale und Kreise mit stilisierten Tieren ausgespart. Die strenge 
Zweidimensionalität der Darstellung - auch in der Drehung der Tierkörper - wird durch 
den Kontrast des Schwarzbronzit gegen den Kristallglas-Grund noch verstärkt. 
Folgende Glastypen können bestimmten Form- bzw. Werknummern zugeordnet wer 
den, wobei die Auftragsnummern auf die Jahre ab 1911 (Veilchenjardiniere) bzw. 1912 
(alle anderen Gläser) schließen lassen. 
Jardiniere (199-12) 
Fiedler 256-12, Lenhardt 2076-15, Eiselt 3-17, 
Pietsch 303-19 (mit Hinweis: 8720-18 wie 199-12) 
Topf (200-12) 
Fiedler 258-12, Eiselt 4-17, 
Pietsch 304-19 (mit Hinweis: 8721-18 wie 200-12) 
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