III. FRANKREICH.
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im Louvre entworfen, unzweifelhaft die belle künfllerifche Frucht, welche durch
das — vielfach verwirrende — Studium der Schule von Athen in Raffael’s
Stanzen gezeitigt ift
Der alte Nicolas Robert Fleury hat fogar noch neuerlich thätig in die
monumentale Kunflproduction eingegriffen und durch zwei, fehr tüchtige Dar-
ftellungen aus der Gefchichte der franzöfifchen Handelsgefetzgebung — für den
grofsen Sitzungsfaal des neuen Handelsgerichtshofes das fchon vor Jahren
ausgefprochene Urtheil Julius Meyer’s, „dass des Künftlers 1 hantafie fich ausge
lebt habe“, handgreiflich widerlegt. Der älteren Generation ift auch Alexandre
Heffe beizuzählen, deffen Scenen aus dem Leben des h. Franz von Sales (in
der Kirche St. Sulpice), zu feinen gelungenften Schöpfungen gehöiend, längft
ihre Stelle in der Gefchichte gefunden haben. Auch Emile Signol repräfentirt
mit feinen religiöfen Malereien in verfchiedenen Kirchen ein Entwickelungsftadium
der franzöfifchen Malerei, welches durch eine fühlbare Kluft von den Richtungen