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Volltext: Beiträge zur Geschichte der Gewerbe und Erfindungen Oesterreichs von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart ; Weltausstellung 1873 in Wien ; Zweite Reihe: Ingenieur-Wesen, wissenschaftliche und musikalische Instrumente, Unterricht

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Erdoberfläche nach Länge, Breite und Höhe wohl schon von Buache 
1752, dann von Dupain-Triel und du Carla 1782 vorgeschlagen, doch 
nur selten angewendet. 
Die Messtisch-Aufnahme der Franzens-Feste aus dem Jahre 
1803 sowie die hydrographisch-hypsometrische Karte des Etsch- 
Thaies von Major Novak zeigt bereits Cotiruugen. 
Für Befestigungs-Entwürfe wurden die Schichten-Pläne schon 
im Jahre 1820 von Hauslab in der k. k. Ingenieur-Akademie einge 
führt und im Jahre 1830 Schichtenkarten in Farbenzonen ent 
worfen, die ähnlich der Lehmann’schen Principe „je steiler desto 
dunkler“ nach dem analogen „je höher desto dunkler“ ausgeführt 
waren. Dieses Princip wird seitdem in Karten kleineren Maassstabes, 
die ein sehr übersichtliches Bild geben, mit Erfolg angewendet. 
Das entgegengesetzte Princip, d. h. jenes „je tiefer desto dunkler“ 
welches von Hauslab für Seekarten vorgeschlagen, und vom Fregatten- 
Capitän Littrow 1852 abermals angeregt und durchgeführt wurde, 
dürfte mit der Zeit allenthalben Eingang finden. 
1822 lieferte Winkler von Brückenbrand, Professor der Forst- 
Lehranstalt zu Mariabrunn, die erste grössere Schichten-Karte vom 
Thiergarten im Wiener-Walde. 
Seit jener Epoche folgten Schichtenaufnahmen in rascher Folge, 
so der Plan der Stadt Klausen mit Klafter-Schichten durch den 
Genie-Oberstlieutenant Martoni. 
Die Stromkarte der Donau bei Wien wurde vom Ober-Inge 
nieur Kazda im Jahre 1848 bis 1850 in 80 Blättern mit dem 
Schichtenwert von 2 / 10 Klafter, ferner mit sondirten Flusstiefen aufge 
nommen und diese höchst gelungene Arbeit vom internationalen Con- 
gress 1857 als die zweckmässigste Schichten-Aufnah me anerkannt. 
Die Donau - Schichtenkarte von Mörring 1 Zoll = 400 Klafter in 
93 Blättern, die Schichtenaufnahmen des Kahlenberges speciell jene 
des Schneeberges von Paulini etc. schliessen sich diesen Arbeiten 
würdig an. 
Den Militär-Aufnahmen wurden Schichtenblätter schon im 
Jahre 1865 zugelegt, und seit dem Jahre 1869 die Aequi-Distanzen 
auf Basis von circa 400 Höhen-Messungen per □Meile mit dem
	        
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