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Volltext: Beiträge zur Geschichte der Gewerbe und Erfindungen Oesterreichs von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart ; Weltausstellung 1873 in Wien ; Zweite Reihe: Ingenieur-Wesen, wissenschaftliche und musikalische Instrumente, Unterricht

Schon im Jahre 1849 wurden durch Hauer und Pr. Hörnes 
Forschungsreisen vollführt, in demselben Jahre die geologische 
Eeichsanstalt mit der Aufgabe der Aufnahme und kartographi 
schen Darstellung der geologischen Verhältnisse der Monarchie 
betraut und bereits 1853 durch Czizek der Manhards-Berg geogno- 
stisch aufgenommen. 
Die Detail-Aufnahmen begannen auf Basis der Original-Sec- 
tionen 1 Zoll = 400 Klafter im Jahre 1851. wurden von Jahr zu 
Jahr fortgesetzt und die gewonnenen Kesultate auf das Special- 
Kartenmaass 1:144.000 redueirt. 
Das naturgemäss langsame Fortschreiten der Aufnahmen liess 
es aber schon 1856 wünschenswert erscheinen, eine geologische 
Uebersichts-Karte zu besitzen. Während nun diese in 7 Jahren von 
1856 bis 1862 vollendet wurde, schreitet die Detail-Aufnahme und 
die kartographische Darstellung der geologischen Verhältnisse 
Oesterreichs unter der Leitung des Hofrathes Bitter von Hauer 
rüstig vorwärts. 
Gegenwärtig ist die geologische Karte der österreichischen 
Monarchie in 12 Blättern vollendet. 
Bergwerks- und Gruben-Karten reichen weit in das Mittelalter 
zurück, da schon im Beginne des 13. Jahrhunderts rechtsgiltige 
Privilegien für den Grubenbau ertheilt wurden, die mit einer graphi 
schen Verzeichnung des Territoriums verbunden sein mussten. In 
Wieliczka, Przibram, Bleiberg wurden die Grubenpläne schon vor 
100 Jahren auf den Seespiegel bezogen und das Eindringen in das 
Erdinnere hiernach cotirt. 
V T ir finden in diesem Zweige Pläne der mannigfaltigsten Art 
und Durchführung. Es sind diess grösstentheils Handzeichnungen in 
Farben. 
Der immer fortschreitende Bau macht die Vervielfältigung der 
artiger Pläne durch die Lithographie unzulässig, da sie mit dem 
Erscheinen auch schon veraltet wären. 
Im Beginne dieses Jahrhunderts hatte man sich noch mit der 
Sammlung ethnographischer Notizen begnügt und die Untersuchun 
gen über Abstammung, Ausbreitung und geschichtliche Entwicklung
	        
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