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gewonnen; der Wert der Kohlen-Production der österreichisch-unga
rischen Monarchie, welcher im Jahre 1826 nicht ganz 0. 4 Millionen
Gulden betragen hatte, erreichte 1868 bereits die Ziffer von 20. s Mil
lionen Gulden.
Eben so stieg die Koheisen - Production in der bezeichneten
Periode nach dem Nennwerte von 4 auf 22. 2 Millionen Gulden.
^on dem Totalwerte dergesammten österreichisch-ungarischen
Bei gwerks-Production (ohne Salz) entfielen Percente auf:
1826 1868
Mineralkohlen 3. a . . . 35. 7
Roheisen 34. 4 . . . 38 ^
rohe Metalle 30.., . . . 10. 9
andere Metalle und Mineralien 32 2 . . . 14. 7
Dei Schwerpunct der österreichisch-ungarischen Bergwerks-
Production, welcher 1816 hauptsächlich in den beiden letzten Gruppen
gelegen war, ist nun auf die Roheisen-und Kohlen-Production über
gegangen.
1759 brachte man 4(100 Centner Steinkohlen aus Thallern nach Wien
und bot sie „armen Leuten 1 - unentgeltlich an, welche aber nicht mehr als
bb‘/ 2 Centner abnahmen.
1762 wurden, um die „hierlands unbekannte Kenntniss des Stein-
kohlenbergbaues zu verbreiten, die beiden Legrand, Vater und Sohn, aus
Lüttich berufen, welche jedoch nach wenigen Jahren als nicht entsprechend
entlassen werden mussten.
a 1 , 7G4 wurt4e B er gnieister Morgenbesser ermächtiget, 800—1000 fl zur
Auffindung neuer Kohlenlager zu verwenden ; gleichzeitig befreite man die
Steinkohlen von allen Mauthen.
1764 wurden die von dem Architekten Pakassy schon 1759 begonnenen
Versuche, Ziegel mit Steinkohlen zu brennen, mitErfolg durchgeführt. Sofort
wurde verordnet dass die Ziegelbrenner innerhalb der Linien Wiens für
jedes lausend Ziege wenigstens 9 Centner Steinkohlen abnehmen sollen,
und dass denselben kein Holz ohne Anweisung des Bergrichters verkauft
werden dürfe; dagegen sollen denselben für die Herrichtung der Ziegelöfen
Vorschüsse gegeben werden. Das Hofbauamt wurde angewiesen, zu Hof-
gebauden keine anderen als mit Steinkohlen gebrannte Ziegel zu verwenden.
v c i urile ein Preis von 100 Ducaten demjenigen zugesiehert, welcher
die Schmelzung der Erze mit Steinkohlen betreiben würde; zugleich sollten
demselben die Auslagen vorgeschossen werden.
,i 4 y, ei j® r wurden Preise für diejenigen zugesichert, welche eine neue
vortheilhafte Verwendung der Steinkohlen entdecken würden.
• i 44 Tr 014 re * se j vui 'den auch in grosser Anzahl vertheilt, z. B. dem Bäcker
meister Hemmeter in Schwechat, den Messerschmieden Packofner und Höf
lingen , dem Fcilhauer I J faller und dem Ringschmied Schafzahl in Graz;
dann dem Glasmacher Adler zu Hofowitz, welche ihre Gewerbe mit Stein-