Gold-, Silber- und Juwelen-Arbeit,
an weiss, dass die
Kunst der Verarbei
tung von Edel - Metallen zu
Geschmeide, Schaustücken und
Gegenständen des Haushaltes,
bis ins Alterthum zurück reicht
und. wohl von nahezu allen
Völkern geübt wurde, welche
die Erde bewohnten und Spuren
ihrer Betriebsamkeit zurückgelassen haben.
([| Die Vorbilder, welche diese Industrie in der Gegenwart benützt,
reichen wohl kaum über die Zeit B. Cellini’s zurück. Dem mächtigen
Einfluss, den dieser hervorragende Künstler während dessen Auf
enthalts in Paris 1540 bis 1545 übte, ist es wohl zum guten
Theil zuzuschreiben, dass Frankreich, Paris die erste Stelle in dieser
Industrie heute noch einnimmt. In der kirchlichen Kunst leistete
Deutschland allerdings schon im 12. Jahrhundert Bedeutendes, und
ist es da Köln, Augsburg und Nürnberg, welche besonders genannt
werden müssen, aber in der Zeit nach Cellini war auch in Deutsch
land dessen Kunst-Richtung massgebend.
Im 17. und 18. Jahrhundert waren die Italiener in diesem
Kunst-Gewerbe schon gänzlich von den Franzosen überholt, dasselbe