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Volltext: Beiträge zur Geschichte der Gewerbe und Erfindungen Oesterreichs von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart ; Weltausstellung 1873 in Wien ; Erste Reihe: Rohproduction und Industrie

Porzellan-, Thon- und Glas-Industrie. 
s ist bekannt, dass die Erfindung 
des Porzellans dem Job. Fried. 
Böttcher zugeschrieben wird. Im 
Jahre 1708 wurde das erste weisse 
Porzellan unter Friedrich August L, 
König von Polen, Kurfürst von 
Sachsen, auf der Albrechtsburg bei Meissen in Folge der Entdeckung 
eines Kaolin-Lagers bei Aue in Sachsen, hergestellt. Das Verfahren 
wurde strengstens geheim gehalten, trotzdem entstanden nach und 
nach Fabriken an andern Orten. So im Jahre 1718 in Wien, 1720 
in Höchst, 1747 zu Nymphenburg in Baiern, 1758 in Petersburg, 
1765 in Sevres, 1780 in Kopenhagen. Gegen Ende des 18. Jahr 
hunderts war es Mode geworden, an den kleinen Höfen Porzellan- 
Fabriken zu errichten. 
In diese Zeit fällt auch die Einführung der Porzellan-Industrie 
in Böhmen und dem Egerer Kreise insbesondere, welcher bis heute 
der Hauptsitz der österreichischen Porzellan-Industrie geblieben. 
Es wurden die Porzellan-Fabriken zu Schlaggenwald 1791, Gieshübl, 
Pirkenhammer 1803, dann im Anfänge des 19. Jahrhunderts die 
Steingut-Fabriken zu Altrohlau und Dallwitz, die Porzellan-Fabriken 
zu Elbogen 1815, Klösterle, Ohodau und Prag, und in den letzten 
drei Decennien die Fabriken zu Fischern, Aich und Merkelsgrün 
errichtet.
	        
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