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i7’5 Zentimeter.* Anders als diese zwölf Wandarme sind die vier zu den
Spiegeln gehörigen Lichtträger gestaltet (Abb. 40). Sie haben eine durch
brochene, ornamentale Barockform, auf die eine kleine Standplatte aufgesetzt
ist. Auf jeder solchen Platte steht eine buntbemalte Chinesenfigur. Eine von
diesen Figuren hat einen Vogel und ein Blasinstrument in den Händen, eine
andere einen Stab, zwei weitere strecken bloß die linke Hand von sich. In
ihrer gedrungenen und etwas verschwommenen Form sind es charakteri
stische Repräsentanten der Wiener Porzellanplastik unter DuPaquier. An der
Unterseite des Lichtträgers, der so wie die früher beschriebenen mit bunten
Blümchen bemalt ist, hängt eine geriefelte Bommel. Tülle und Traufschale
entsprechen in Form und Dekor jenen der zwölf Wandleuchter. Die Höhe
beträgt bei einem Paare 265 Zentimeter, beim andern 25^5 Zentimeter, die
Länge 22-5 Zentimeter und 22 Zentimeter.
Stücke von besonderer Zierlichkeit und Pracht sind die drei Luster, von
denen der von der Mitte der Decke herabhängende etwas kleiner ist als die
zwei andern und auch
sonstigekleineFormver-
schiedenheiten aufweist
(Abb. 41 u. 42). Die Lu
ster bestehen aus einem
breiten Mittelkörper von
geschwungener Balu
sterform, der nach oben
wie nach unten von
gleichartig modellierten,
kräftigen Knäufen abge
schlossen wird. Aus dem
eingezogenen unteren
Teil des Mittelkörpers
ragen je sechs Arme
hervor von der Form,
die wir bereits bei den
Wandleuchtern neben
den Spiegeln charak
terisiert haben. Auf den
Standplättchen dieser
Arme stehen abwech
selnd je ein Chinese und
ein Vogel. Zu ihrer Si
cherung ist eine nach
rückwärts abbiegende
* Von einem dieser Wand
arme ist nur die Hängeplatte vor
handen, bei einem andern fehlt die
Traufschale.
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Abb. 39. Buntbemalter Wandleuchter aus dem Porzellanzimmer