33
die Platten der dreiseitigen Ecktische genau der Form des Tisches angepaßt
und mit einer über die Plattenränder hinausreichenden zusammenhängen
den Musterung versehen sind, während die Platten des Konsoltisches ein
fach viereckig sind
und jede Platte für
sich ihren Blumen
schmuck trägt.
Es erübrigt uns
nun noch die Be
schreibung der in
die Möbel, in die
Holzvertäfelung, in
die Bilderrahmen
und in die Wanduhr
eingelassenen Por
zellanplättchen. Sie
sind von sehr ver
schiedener Form
und Größe. Die
größten finden wir
am Konsoltischchen
mit I0'2 X I3'5 .Zen
timeter, die klein
sten am Rahmen
mit dem Porträt
Kaiser Josefs II. mit
i'2 Zentimeter Durch
messer. Was ihre
Form betrifft, so fin
den wir dreizehn
Varianten undüber-
2
k*
*
Cr
ypr?*
-• *
*
''■nrritV j //- ;
u y-
v> d
* A
•ß!
•V
'
f
dies kommen die
runden Plättchen in
elf Größen, die ova
len in neun, die vier
eckigen, mit Kreis
ausschnitten in den
Ecken, in sieben ver
schiedenen Größen
vor, so daß im gan
zen 42 verschiedene
Sorten und rund
Abb. 41. Luster mit bunter Bemalung aus dem
Porzellanzimmer
1400 Stück in Ver
wendung gekom
men sind. Ihr De
kor schließt sich
ebenfalls den Imari-
Mustern an und be
folgt dasselbe Sche
ma wie die Malerei
der Vasen. Die
Masse, die bei die
sen Plättchen in An
wendung kam, ist wohl etwas reiner als die bei den Wandleuchtern und
Lustern verwendete, da aber in jener Zeit die Masse an der Fabrik häufig
gewechselt wurde, haben solche Verschiedenheiten nichts Befremdliches
(Abb. 44 46). In der technischen und künstlerischen Durchführung von
5