Nr. 95 Beachwood Boulevard, Pittsburgh
Öl auf Holz — Signiert und betitelt —
45 1 /sX56 cm — Galerie St. Etienne,
New York
Nr. 96 Flucht
Öl auf Leinwand — 5872X71 cm — Dat.:
„Escape 1928“ — M. Knoedler & Co.,
New York
HORAGE PIPPIN (1888—1946)
Hervorragender Negermaler. Im Alter von
10 Jahren begann er religiöse Bilder mit Farb
stiften zu zeichnen. 15 Jahre alt verließ er die
Schule und wurde Kofferträger in einem Hotel.
Später war er Metallgießer und Altwarenhänd
ler. Im Jahre 1917 mußte er einrücken und kam
nach Frankreich, wo er schwer verwundet wurde.
Das Kriegsjahr in Europa hat einen großen Ein
druck auf ihn gemacht und seine spätere Malerei
sehr beeinflußt. Sein erstes Ölbild entstand 1930,
im Laufe der folgenden 16 Jahre bis zu seinem
Tode malte Pippin über hundert Bilder. Es sind
Darstellungen aus dem Leben der Neger in
Amerika, Landschaften, Erinnerungen an den
Krieg, religiöse Motive und Stilleben.
Lit.: Seiden Rodman: Horace Pippin, A Negro
Painter in America (Quadrangle Press, N. Y.
1947).
Nr. 97 John Brown wird zur Hinrichtung geführt
John Brown (1800-1859) war ein fana
tischer Gegner der Sklaverei und wollte
sie mit Gewalt abschaffen. Er hatte die
Idee, einen Negerfreistaat zu gründen.
Im Oktober 1859 nahm er ein Muni
tionsdepot der Regierung in Virginia ein,
es war das Signal für einen allgemeinen
Sklavenaufstand. John Brown wurde
überwältigt, als Verräter angeklagt und
verurteilt und am 2. Dezember 1859 ge
hängt. Von Negern und Anhängern im
Norden wird er noch heute als Märtyrer
verehrt.
Öl auf Leinwand — Signiert (1942) —
61 X 76 cm — Pennsylvania Academy of
the Fine Arts, Philadelphia, Penn.
Nr. 98 Gemüsegärtchen im Krieg
Öl auf Leinwand — Signiert — 25 1 h auf
3072 cm — Mrs. S. J. Sloan, New York.
Entfällt!
Nr. 99 Dominospieler
Öl auf Holz — Sign, und dat. 1943 —
3272X56 cm — Phillips Gallery,
Washington, D. C. Entfällt!
Nr. 100 In den Baracken
Öl auf Leinwand — Signiert (1945) —
6372X76 cm — Phillips Gallery,
Washington, D. C.
LAD IS W. SABO (1870—1953)
„Geboren wurde ich in Budapest. Ich liebte
Musik, Literatur und Kunst und lernte Violin
spielern Immer hatte es mich schon gelockt,
Amerika kennenzulernen. So fuhr ich im Jahre
1910 allein herüber, meine Frau und fünf Kinder
ließ ich erst zwei Jahre später nachkommen. Wir
siedelten uns in Greenville in North Carolina an,
wo ich als Zuschneider arbeitete. 1942 kamen wir
nach New York. Damals bekam ich ein Geschenk
von meiner Tochter, die meinte, ich solle im
Alter eine Beschäftigung haben. Es war ein Mal
kasten, Leinwand und Pinsel. Seither habe ich
gemalt, immer nur aus der Erinnerung. Ehe ich
das eigentliche Bild beginne, skizziere ich alles
genau auf Papier, in jeder Einzelheit, und über-
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