MAK
40 ASTRONOMISCHES KOMPENDIUM 
Chr. Trechsler d. Ä. 
Deutsch, 1611 
Kupfer, vergoldet 
Höhe 11,5 : 8,5 cm 
Österr. Museum, Go 235 
Ein leeres Notizbuch in Ledereinband mit Goldstempeln des späten 16. Jahrhunderts 
ist mit einem Metallrahmen mit Instrumenten überschraubt. Auf der Oberseite des 
Deckels eine Monduhr mit Aspektschema, äußerer Kreis mit Einteilung zweimal 
eins bis zwölf (innerer Kreis Einteilung eins bis neunundzwanzigeinhalb). Mit Hilfe 
dieser Skalen kann die Uhr auch bei Mondlicht abgelesen werden. Im aufklappbaren 
Deckel eine Horizontal- und Vertikalsonnenuhr mit Kompaß. Auf der Unterseite 
die Erklärung des Aspektschemas (astrologische Angaben). Innen kleine Windrose 
und Zahlenquadrat. Im Inneren eine Brille aus grünem Glas als Sonnenschutz. 
Auf der Vorderseite zwei Kreise mit eingravierten Buchstaben, die im oberen nicht 
auflösbar sind. Der untere Kreis enthält die Signatur: aufgelöst „Christoph Trechsler 
der Elter Mechanicus, Anno 1611 Dresden 21 M.“ (nach Angabe von Henri Michel, 
Brüssel). 
Drechsler, Christoph 
Christoph Drechsler war Mechaniker in Dresden, Sohn eines Büchsenschmiedes. 
Seine erste urkundliche Erwähnung ist seine Heirat im Jahre 1571. Im Jahre 1595 
befaßte er sich mit der Erfindung einer Orgelbüchse mit fünf Rohren und wurde 
im gleichen Jahr Werkmeister der Stadt Dresden. Von 1602 bis 1605 war er Verwalter 
der Büchsenstube der Stadt und ab 1611 nannte er sich zur Unterscheidung von 
seinem im gleichen Gebiet arbeitenden Sohn „der Eider“. Das späteste von ihm 
erhaltene datierte Instrument stammt aus dem Jahre 1624. 
Lit.: Zinner, E.: 547 und S. 549. 
41 SONNENRING 
Deutsch, 1633 
Messing, vergoldet und graviert 
Durchmesser 16 cm, Gesamthöhe 20,5 cm 
Österr. Museum, Go 358 
Doppelring ausklappbar mit Aufhängevorrichtung. Der Schuber mit Öhr auf dem 
Steg wird auf den Monat bzw. auf das Tierkreiszeichen eingestellt. Auf dem Rand 
sind die Polhöhen verschiedener Städte eingraviert. Kleine Ornamente der ersten 
Hälfte des 17. Jahrhunderts. Widmungsinschrift mit Chronogramm: „Praesens 
opVs soLare offertVr aMICo Vero a serVo eX asse fIDeLI“ = 1633. 
42 KLAPPSONNENUHR 
N. Miller 
Deutsch, 1644 
Elfenbein 
10,5:6,5 cm 
Österr. Museum, PI 320 
53
	        
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