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Volltext: Das Kunstgewerbe auf der Wiener Weltausstellung 1873

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fonberen fünftlcrifd^en ©efammtleitung, um aus liefen oer» 
fd^iebenartigen Arbeiten ein ©angeb neu fünftlerijcßem Sertße 
gujammenguftellen. Setbft unjere beften ©olbjeßtniebe muffen bet 
berartigen größeren Slrbeiten oon beit leitenben Zünftlern fon» 
trollirt werben. 
SBett feßmieriger unb oielfeitiger wirb bie Aufgabe bet ber 
Jncrricßtung einer gangen Soßnung, bei wdeßer eine jo große 
Slnjabl oerfeßiebenartiger .jpanbmerfer tßätig ift. hierbei mar 
ftcßerlicß gtt feiner Seit bie ieitenbe ipanb beb treßiteften gu ent» 
beßren. Slber in ben jPerioben, meleße fteft in einem bejtimmten, 
jeßarj begt engten (Stile bewegten, mar ber Vorgang bebeutenb 
erleichtert. Oie freie (Srfinbung bes jpanbmerferb ßat freiließ 
jclmn feit jener 3dt aufgeßert, alb jicß in ber Stenaiffance» 
göeriobe ber Äünjtler auSgefprocßener ÜKaßen oom £aubmerfer 
trennte, aber es gab eine Dteiße oon fünftlerijcßen Äräften, meleße 
bireft unb berufsmäßig für ben tpanbWerfer tßätig waren. Scßon 
3 U ®ürer’s Seit arbeiteten bie jogenannten Äieinmeifter, meleße 
ein Saßrßunbert früßer ©olbftßmiebe geblieben fein mürben, 
Ornamentblätter gnr Senüßung für ©olbftßmiebe. Oab gange 
17. unb 18. Saßrßunbert ßat unb in großen Stengen berartige 
Scicßnungcn, bie alb Sorbilber für bie tpaubmerfer bienten, ge» 
braeßt. Oer frangöfiftße Seifner ßepautre ßat tanfenbe oon 
Slättern in bie Seit gefcßitft, meld)e alle ©egenftänbe ber Slub» 
ftattnng unb beb &unftßanbwcrfes umfaffen, gange Sauanlagen, 
gontaiuen, tpöfe, portale, Sinimereinricßtungen, Äanbelaber, 
SJtöbel, fPracßtgerätße. Oerartige Starter gingen oon bem ba= 
malb ßerrfeßenben granfreieß in alte Seit, fic mürben in Oentfcß» 
lanb naeßgeftoeßen unb gaben bem gejammten Äunftßanbmcrfe 
bie beftimmte jftießtung. ©in Slrcßitcft, meteßer in einer foltßen 
5)criobe ein £>aub einrichtete, mar meber gweifelßaft über bie 
S°rm, meleße er für bas tpauSgerätß gu beftimmen ßatte, noeß 
braueßte er gu gmcifelu, baß ber jpaubmerfer bem allgemein ßerr«
	        
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