der I. Triennale von Monza im Jahre 1923 ankündigen, der
zwei Jahre später die Weltausstellung von Paris folgt. Hier
wurden unter anderem Gläser mit ganz neuer Zeichnung
und Linie, von einer Leichtigkeit der Technik ausgestellt,
die von Vittorio Zecchin inspiriert waren, der seine fruchtbare
und vielfältige Begabung der Glasfabrik der «Societä
Cappellin-Venini», die 1921 gegründet wurde, zur Verfügung
stellte.
Man kann sagen, dass Murano in diesen 50 Jahren, das ist die
erste Hälfte unseres Jahrhunderts mit Talenten und Neuer
ungen reich gesegnet war. Die Glasfabrik Venini hatte noch
einen anderen verdienstvollen Künstler zum Mitarbeiter, den
Glasmacher und Bildhauer Napoleone Martinuzzi, dem wir
eine Reihe technischer Erfindungen und orgineller Ideen
verdanken. Andere Muraneser und unter ihnen einige aus
alten berühmten Familien, wie jene der Barovier (die niemals
ihre Tätigkeit aufgegeben und die auch in der i. Hälfte des
XX. Jahrhunderts an der Wiedererweckung der Glaskunst
mitgearbeitet hatte), der Familien Toso, Ferro, Seguso und
des Andrea Rioda, und noch andere brachten ihren wertvollen
Beitrag bis die angesehene Kunst von Murano sich wieder auf
der alten Höhe befand, sowohl in technischer als auch in
künstlerischer Hinsicht, wie sie in ihrem goldenen Zeitalter
ihren Stand hatte. Heute können wir behaupten, dass die
Produktion lebendiger denn je ist. Alle Typen und berühmten
Formen von damals sind wiedererstanden. Mit ihr auch die
Gravierung mit dem Rädchen nach den verdienstvollen und
genialen Schöpfungen des Guido Baisamo Stella, der sich Mu
rano und seiner Tradition in der Glaskunst ganz widmet.
Ausser den traditionellen Zeichnungen kann man auf diese
Art auch den neuen Empfindungen, wie sie in den modernen
Strömungen der bildenden Kunst fühlbar sind, Ausdruck
verleihen.
Wegen dieser ganz besonderen Aktivität in Murano erwähnen