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erhaltenen Sahlkanten sichern, beträgt etwas über einen Meter kleine
Unterschiede sind, besonders bei der alten Webart, natürlich möglich. Wir
haben hier bei der Kasel also die eine Sahlkante des oberen Streifens, die
durch die mittlere Bogenreihe von rechts nach links hindurchläuft, erhalten.
Nun setzt sich diese Linie mit der angenähten Sahlkante des unteren Streifens
auch in den Stücken fort, die aus verschiedenen Gründen seitwärts unten
angereiht wurden, und bestätigt dadurch unsere Anordnung.
Die weitere Fixierung dieser Teile erfolgte dadurch, daß einige Stücke
rechts direkt mit den Tierornamenten Zusammenhängen und daß von beiden
Seiten her der Übergang zur Vorderseite der Kasel gefunden werden mußte.
Die anscheinend zusammenhanglosen Teile an der Kasel unten konnten
wieder durch das Ergebnis einer andern Beobachtung fixiert werden. Es
zeigte sich nämlich, daß nicht nur die Gründe der Quadrate in ihren Farben
diagonal angeordnet sind, sondern daß dieses Prinzip diagonaler Anordnung
auch bei den reihenweise wechselnden geometrischen Musterungen auf
beiden Seiten unten eingehalten ist; allerdings steigen bei dem Teile links
unten die Diagonalen auf der einen Seite von links an, auf der andern von
rechts und stoßen dann aneinander. Diese Anordnung von zwei Seiten her
haben wir aber auch beim Pluviale in der Stellung der Tiere gefunden und
sehen sie auch an der Kasel rechts bei den Quadraten mit den Tieren, es
hängt dies eben auch hier mit dem Falle des Gewandes nach zwei Seiten zu
sammen, wie dies auf Tafel II links deutlich zu erkennen ist.
Bemerkt sei noch, daß die geometrische Musterung der linken Seite, die
schon auf den ersten Blick deutlich in drei Teile zerfällt, ganz links noch
in ein viertes Motiv
übergeht. An dem un
tersten Stück der geo
metrischen Musterung
scheint sich übrigens
noch das ursprüngliche
Ende der Stickerei er
halten zu haben. Da
durch, daß das Vorderteil
auf der Tafel I zwei
mal dargestellt ist,
erkennt man, daß das
Muster von beiden Sei
ten her richtig zusam
menläuft. Es ist somit
auch klar, wie die Vor
arbeit für die Ausfüh
rung der Kasel herge
stellt wurde. Zunächst
wurde ganz ähnlich wie
I
m
Mitra des heil. Thomas von Canterbury im Schatze zu Sens, XII. Jahrhundert