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FACHER
AUSRAT
IM AUFTRAGE
DES
K. K. MINISTERIUMS
FÜR
ÖFFENTLICHE ARBEITEN
' herausgegeben
VOM
K. K. ÖSTERREICHISCHEN
MUSEUM
FÜR KUNST UND INDUSTRIE
52 E NTWÜ R FE.
Die Entwürfe entstanden aus der Anregung für
die vom Kriege betroffenen Gegenden gegen die
übliche Händlerware Stellung zu nehmen; es sind
charaktervolle Typen für den einfachen Haus
gebrauch, für die einfachen Verhältnisse und Be
dürfnisse in der einfachsten, aber für das Material
und Werkzeug charakteristischen Art. Jeder nicht
im Charakter der Sache gelegene Schmuck ist
absichtlich vermieden. Vollständige Zimmer
einrichtungen sind mit vollem Bewußtsein nicht
gegeben. Großer Wert ist darauf zu legen, das
gezimmerte Möbel in seinen Verbindungen wirken
zu lassen und dem massiven Holz die Eigenart
durch die Bearbeitung mit dem Messer, bezw.
dem Hobel nicht zu nehmen. Derartige Möbel
dürfen nicht geschliffen, nicht mit Glaspapier
behandelt oder gar poliert werden.
Sämtliche Entwürfe mit Ausnahme von
Figur 29 und 30 stammen aus der k. k.
Kunstgewerbeschule in Wien.
Fig.
A. SESSEL.
1 STUHL
ia Seitenriß
x b Grundriß
1 c Ansicht
An der Unterseite des
Sitzbrettes Einschub
leisten, in welche die
Füße eingezapft sind;
ebenso die Lehne.
Fig. 2 STUHL
,, za Seitenriß
,, 2 b Grundriß
,, 2 c Ansicht
Das Sitzbrett wird derart
bearbeitet, daß dasselbe
rückwärts in Leisten
formverstärkt erscheint.
In diese Verstärkung
wird die Rücklehne ver
zapft und verkeilt. Füße
wie bei Fig. 1.
Entwurf: Hans Koch.
(Schule Tessenow.)
Fig. 3 STUHL
,, 3 a Seitenriß
,, 3 b Ansicht
Bespannung mit Gurten.
Entwurf: Karl Hagenauer.
(Schule Ho ff mann.)
Fig. 4 SESSEL mit Rücken
lehne und Armstützen.
,, 4a Seitenriß
,, 4 b Ansicht.
Entwurf: Richard Dillenz.
(Schule Hoff mann.)
Entwurf: Guido Uxa.
(Schule Tessenow.)
Fig. 5 SESSEL
,, ßa Seitenriß
,, 5 b Grundriß
Das Holz
Rückenlehne
für
wird
die
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