führte zu Verzögerungen und Chaos auf den Straßen, die niemals für solche Ver
hältnisse geplant gewesen waren. Die Eisenbahnen wurden bis in das Herz der
Städte geführt und brachten Lärm, Häßlichkeit und Schmutz mit sich. Krampfhafte
Versuche wurden gemacht, um neue Orte zu erbauen, welche die nur allzu offen
kundigen Übel der Industriestädte des 19. Jahrhunderts vermeiden sollten. Robert
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Owen, James Silk Buckingham und Titus Salt waren die englischen Vorkämpfer,
deren Versuche, ideale Wohnorte zu schaffen, scheiterten. Ein Vorkämpfer aber
setzte sich durch und beeinflußte die Geschichte des Städtebaues in allen Kultur
ländern der Welt.
Im Jahre 1898 schrieb Ebenezer Howard sein Buch “To-morrow”, das später
unter dem Titel „Gartenstädte von morgen“ neu erschien. Howard war Schreiber
bei einem Rechtsanwalt und wurde dann Soziologe; er war kein Architekt oder
Städtebauer, aber er gewann für seinen Plein die Begeisterung und das technische
Können Raymond Unwins und Barry Parkers, die zwischen 1908 und 1912
Letchworth, die erste Gartenstadt schufen. Noch vor Letchworth hatten einige
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