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Volltext: Kollektivausstellung Gustav Klimt, XVIII. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstler Österreichs, Secession Wien

IE VEREINIGUNG BILDENDER 
Künstler Österreichs überläßt zum zweiten 
Male ihre Ausstellungsräume einem Mit= 
gliede zum Zwecke einer repräsentativen 
Ausstellung. Das erstemal war es Joh. 
V. Krämer, der in zahlreichen Werken 
seine unerschöpfliche Arbeitskraft dartat 
und sich als eminenter Zeichner und Maler 
von überraschender Vielseitigkeit erwies. 
Diesmal gilt es, Klimt zu zeigen, wie 
er sich in der Zeit des Bestandes der Ver= 
einigung entwickelt hat. Die Vereinigung 
ist auf diesen Entwicklungsgang stolz; 
sieht sie hier doch Wünsche und Hoff= 
nungen verwirklicht, einen jener schönen 
Träume, mit denen junge Unternehmun= 
gen so überreich einsetzen, in Erfüllung 
gegangen. Mit Genugtuung kann sie auf 
ihre sechsjährige Tätigkeit zurückblicken: 
sie hat einem reich und vornehm veranlagten Künstler die Bahn 
frei gemacht und ihm den Mut und die Selbstsicherheit gegeben, 
sein Eigenstes zu ergründen und unbekümmert um Erfolg und 
Mißerfolg nur das zu schaffen, wozu er sich so recht vom 
Herzen gedrängt fühlte. 
Klimt war ein Künstler von Ruf lange vor Gründung der 
Vereinigung. Seine Arbeiten in den verschiedenen Monu= 
mentalbauten Wiens sind bekannt; durch zahlreiche Privat= 
aufträge betätigte er sich in mannigfaltiger Weise. Bei seinem 
feinen Geschmack und reichen Können hätte er sich bescheiden 
und bequeme Wege zu bequemen Erfolgen gehen können. 
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