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Volltext: Bericht über österreichisches Unterrichtswesen, aus Anlass der Weltausstellung 1873, II. Theil

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Anhang: IV. Schulzeitschriften. 
zugleich der Fortbildung der Lehrer. Lei Behandlung organisatorischer Fragen 
oder von Verwaltung«-Angelegenheiten tritt häufiger eine Opposition im libe 
ralen als im dermalen Sinne zu Tage. 
Von österreichischen Schulzeitschriften, welche während der letzten 
10 Jahre zu erscheinen aufhörten, sind zu nennen: 1. „Die deutsche Volks- 
sc inle’ (Linz), Red Jos. Vogl. 1862. 11 Jahrgänge. — 2. „Das pädagogische 
ochenblatt , redigirt von Kaiser und zuletzt von Rodler. 1862. 21 Jahr 
gange. — 3. „Die Mittheilungen der Wiener evangelischen Schulen” 
io lgirt von Julius Schröer. 1865. 2 Jahrgänge. — 4. „Bote für Schule 
und Haus ’, redigirt von Schwab in Ellbogen. 1869. 3 Jahrgänge. —5 Freie 
Schule” redigirt von Heidrich. 1866. 1 Jahrgang. - 6. „Der Hei’lpäda- 
gog , redigirt von Hübner und Deinhardt. 1872. 2 Jahrgänge. - 7. Blätter 
für Erziehung und Unterricht aus Salzburg”, redigirt von Heinrich 
Reitzenbeck. 7. Jahrgänge. — 8. „Musik- und Literaturblatt für Volks 
schullehrer.” Beiblatt zur „Volksschule”. 10. Jahrgang. - 
Von auswärts erscheinenden Schulzeitschriften dürften in Oesterreich die 
meiste Verbreitung haben: Berthelt’s „Allgemeine deutsche Lehrerzeitung”, 
Dr. V. Lange’« „Rheinische Blätter”, Dr. HeindUs „Repertorium für Päda- 
gogR , Luben’s „Praktischer Schulmann”, Dr. Pilz’s „Cornelia”, Leistner’s 
„Archiv”, „ Ihe Leipziger Bl ä tter für Pädagogik” und die „Schweizerische 
Lehrerzeitung”. 
2. In italienischer Sprache. 1 ) 
Von italienischen Zeitschriften erscheinen im Inlande nur zwei 
und beide in Triest. 
. _ 1 ' 11 Lltorale > das Organ des pädagogischen Vereines in Triest, welches 
seit 0 Jahren herausgegeben und von dem Oberlehrer Weis mit vieler Sorg- 
fa t redigmt wird. Es bespricht die Schulfragen im liberalen Sinne und be- 
scia igt sich auch mit den neuen literarischen Erscheinungen auf dem Gebiete 
ci chulliteratur. In didaktischer Hinsicht hat es sich bisher meist nur mit 
dem arithmetischen Unterrichte befasst. 
2 Studio e lavoro, herausgegeben von den Lehrern Aless. Ciutto und 
Gins. Garzolim. Die Zeitschrift besteht seit 3 Jahren und huldigt weit 
gehenden liberalen Tendenzen. Den Inhalt bilden allgemeine Schulfragen, päda 
gogische und didaktische Aufsätze und Schulliteratur. In den letzten Kümmern 
vom Jahre 1871 und in den ersten des Jahres 1872 brachte sie einen sehr 
beachtenswerten Lehrplan für mehrclassige Volksschulen vom Director Franz 
iimäus in Triest. 
Ausser den genannten Schulzeitungen sind auch einige ausländische unter 
c en Lehrern vielfach verbreitet, von welchen folgende hervorzuheben sind: 
1) Aus dem Berichte des Landesschulinspectors Dr. Ernst Gnad.
	        
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