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Volltext: Die Kunstindustrie auf der Wiener Weltausstellung 1873

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war unbekannt und was sie enthält und schafft, in 
seinem Werthe, in seiner Bedeutung unbeachtet. 
Wenn ein Verdienst darin liegt, diesen Gegen 
ständen zu ihrem Rechte und zu ihrer Selbstständig 
keit, zu allgemeinerer Anerkennung ihrer Bedeutung 
durch die Einreihung in das System einer Weltausstel 
lung verholfen zu haben, so darf der Verfasser dieser 
Berichte das Verdienst davon für sich in Anspruch 
nehmen. 
Es geschah nach seiner Idee und auf seine Anre 
gung, dass die nationale Hausindustrie in das allge 
meine Programm aufgenommen wurde; das von ihm 
entworfene und geschriebene Specialprogramm stellte 
die Gesichtspunkte dafür fest. Seinem Plane nach sollte 
dieses Programm jedoch nur vorläufige Bedeutung 
haben. Wohl wissend, wie wenig diese Gegenstände in 
den Ländern selbst, wo sie gearbeitet werden, Beach 
tung finden, und vielleicht am wenigsten bei den Män 
nern der Industrie und der Wissenschaft, welche die 
Ausstellungscommissionen zu bilden pflegen, wollte er 
mit diesem vorläufigen Programm in jenen Ländern 
Freunde werben und der Sache Interesse erwecken, 
und alsdann erst mit deren Hülfe ein genaues, im Ein 
zelnen ausgeführtes Programm, das als bestimmte Richt 
schnur dienen könnte, an die Landescommissionen 
versendet wissen. An Zeit dafür fehlte es nicht, denn 
jenes vorläufige Programm, eines der ersten, das ge 
druckt wurde, erschien mehr denn anderthalb Jahre 
vor Eröffnung der Ausstellung. Allein die Leitung der 
Weltausstellung dachte und handelte anders. Sie fand
	        
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