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Volltext: Musikalische Instrumente (Gruppe XV), officieller Ausstellungs-Bericht

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Eduard Schelle. 
kreuzfaitig, Mechanik nach Erard, Abdämpfung aber von unten; 3. Stutzflügel, 
geradfaitig, Wiener Mechanik. Nr. 2 ift jedenfalls das befte unter diefen 
Inftrumenten fowohl an Spielart wie an Klang, der Ton hat Nachhaltigkeit und 
Gefang, der Refonanzboden fpricht leicht an; 4. ein hohes Pianino, überfaitig. 
Wir zählen nun die weniger bemerkenswerther Ausfteller auf. 
Wop aterni Jofef (Wien): Zwei grofse überfaitige Flügel mit Wiener 
Mechanik; der Ton im Ganzen weich und nicht fchlecht ausgeglichen. 
Czapka C. Z. (Wien): Zwei grofse Flügel, geradfaitig, Wiener Mechanik, 
Ton egal, aber nicht grofs; gute Bauart. 
Blümel Franz (Wien): Zwei Flügel, geradfaitig, Wiener Mechanik, gut im 
Ton. Einer diefer Flügel ift mit der Transpofitionsmechanik verfehen, die fleh 
aber nicht als praktifch erweift. 
Simon Julius (Wien): Grofser Flügel, geradfaitig, mit Wiener Mechanik, 
gute Spielart, der Ton hat Glanz und fpringt gut heraus. 
B etfy Emmerich (Wien): Grofser Flügel, geradfaitig, Wiener Mechanik, 
mit Verbefferung. Die Tangenten der Dämpfung find kürzer als gewöhnlich und 
fehr leicht gearbeitet. Die Abdämpfung fehr gut. Die Verbefferung der Mechanik 
liegt in der Auslöfung. 
Schreiber A. (Wien): Zwei Flügel, geradfaitig, Ton klar, ausgiebig, 
gut ausgeglichen, Refonanz fpricht leicht an, Arbeit gut. 
Dörr Wilhelm (Wien): I. Grofser Flügel, geradfaitig mit Wiener Mechanik. 
2. Stutzflügel, geradfaitig mit Wiener Mechanik. Ton klar aber fcharf, Mechanik 
leicht für den Triller. 
Nemetfchke Jofef (Wien): 1. Grofser Flügel, geradfaitig mit Wiener 
Mechanik. 2. Stutzflügel, überfaitig, Wiener Mechanik, gut im weiteren Sinne 
des Wortes. Der Ton hat zwar keinen entfehiedenen Charakter, aber die Arbeit 
ift folid. 
Ku tfeh er a Carl (Wien): 1. GrofserFlügelmit fehr elegantem und gefchmack- 
vollem Aeufsern, geradfaitig, Spielart gut. Repetition leidlich. Wiener Mechanik, 
Ton ausgiebig aber im Ganzen wenig Gefang. 2. Stutzflügel, geradfaitig mit 
Wiener Mechanik, leichter Spielart, im Gange beffer als der andere. 
T o b e r e r Wilhelm (Wien): Ein Stutzflügel, geradfaitig, Wiener'jVfechanik. 
Im Ganzen ein lobenswerthes Werk. 
K ern Alois (Wien): 1. Flügel, geradfaitig mit Wiener Mechanik. 2. Stutz 
flügel, geradfaitig mit Wiener Mechanik, Ton fehr ausgiebig, der Discant 
könnte mehr herauskommen. Repetiton etwas fchwer, beffer die Spielart. 
Roth Leopold (Wien): Stutzflügel, überfaitig mit Wiener Mechanik, 
guter Ton, folide Arbeit. 
Grund Jofef (Wien): 1. Stutzflügel, kreuzfaitig, englifche Mechanik. 
2. Grofser Flügel, überfaitig, Wiener Mechanik, guter Ton, gute Arbeit. 
S chn ab el Eduard (Wien): Flügel, geradfaitig, Wiener Mechanik, Ton 
und Arbeit gut. 
Wolf Philipp (Wien): Cabinetsflügel, geradfaitig, Wiener Mechanik. 
Spielart und Repetition gut. Das Inftrument hat Gefang und ift nach Verhältnifs 
feiner Grofse ausgiebig im Ton. 
Marfchall Alois (Wien): 1. Grofser Flügel, überfaitig mit Wiener 
Mechanik. 2. Hohes Pianino, geradfaitig mit englifcher Mechanik. Der Flügel 
empfiehlt fich durch einen befonders gutenTon, beffer als diePianinos. Der Arbeit 
fehlt die Genauigkeit. 
S t ah 1 Franz (Wien): Grofser Flügel mit Wiener Mechanik, ungleich im 
Ton, die Arbeit läfst an Genauigkeit viel zu wünfehen übrig. 
Girikowsky A. (Wien): Geradfaitiger Stutzflügel mit Wiener Mechanik. 
Das Inftrument empfiehlt fleh weder durch Ton noch Arbeit. 
Chytracek J. (Wien): Geradfaitiger Stutzflügel mit Wiener Mechanik, 
der Ton ift dünn und klein, die Arbeit nicht die befte.
	        
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