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Volltext: Die Frauenarbeit und nationale weibliche Hausindustrie auf der Wiener Weltausstellung

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gebraut Ijat, fefjen wir mannigfach Singe anberer STecfmiE, tote 
H3apierblumen, eine Kirdje mit ber &utbfäge gefdmi^t, $olj=, ‘-ßor* 
jettan», ^apiermalereien, ©obelinwebereien, Knüpfarbeiten, fDtofaif 
in ©teinmaffe unb in ©eibe. Sie letztere ift eine ©rfinbung ber grau 
sjjfarie Sötoenttjal, toetdje eine örocfje, mit ©eibenfäben auf gefuüpftem 
©ilbergrunbe gearbeitet, eingefanbt tjat. ©pieljeug öerfdpebener 3trt 
ift ba, toie feine ißapierfefjnifcereien, Bouquets au§ 9Bei^ unb aus 
©djtoat’äbrot, ©tränke auS Süclfem unb ©artenabfatten, baS ^eißt 
au« Bwiebelfdjaleu, ©etoürjen, fäfer= unb ©cfpnettertingSflügeln unb 
bergteicfjen mef)r. Solche bebauerlicfie ©Meinungen finb aber t)ier bei 
toeitem in ber Minorität geblieben unb mir tonnen fie leicht überfein, 
toenn wir unb an baS ©cEjöne unb ©ute tjatten, baS in ©eibe, in 
©otb, in ©pifeen, in reijenbeu ©erättjen unS ring§f)er entgegenfieljt. 
Ser nationalen lneiblictjen JpauSinbuftrie DefterreidfS finb brei 
©frönte eingeräumt, tocldfe Sinfenbungen auS ©teiermarf, Sirol, 
Dalmatien, 20tät)ren, ©Rieften, au« ©alijien unb ber «ufowina 
umfaffen. ©injelne biefer gänber finb nur mit wenigen Singen l)ier 
im Ißatillott für grauenarbeiten oertreten unb toir müffen, um ben 
gattjen 9?etcf)tl)um it)rer nationalen Arbeiten tennen ju lernen, einen 
S9efue£) im gnbuftriepalafte brüben matfjen; ntaucfie f)aben feljr 
üieterlei gebraut unb wir fönnett reiche «Belehrung gewinnen, wenn 
wir bie ©etoänber unb bie ©djinucfgegeuftanbe, ilfre Aedinil unb ifjreit 
3toecf eingef)eitb betrachten. 
SlttS ©teiermarf liegen einige äßeipftufereien oor, eine rotf)c 
Sreujfticliarbeit, wie fie bie grauen bort in bie weipen Sücijer weben, 
mit wefdjen fie bie Körbe bebetfett, in betten 9Md) unb Käfe üon ber 
tlpe in’« Sljal gefcfiafft werben, unb bie Ijopen, fronenartigen ®otb= 
fjaubett, welche bie grauen beb ©onutagS jitnt Kirchgang tragen. 
©irot Ifat eine fcljwere gobenjacfe gefdjicft, wie fie in einjelnen 
Saitbfdjaften ton ben tßurfctjeu getragen wirb. Ser grobe ©toff ift 
mit einer bunten föorbüre gefticft, welche an allen Dtänbern beS 
©ewattbeS f)intäuft. 
SlttS Salmatien würben einige wenige Sßeifjfticfereien, gewebte 
©atteltafcfjen, Seppic^e, gefticfte ÜHüfcen unb einige attS äloefäbcn 
gefnüpfte Arbeiten eingefanbt. Sriiben im ^nbuftriepalafte feljen wir 
st. ». SnbereS. Frauenarbeit. *
	        
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