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Volltext: Die Frauenarbeit und nationale weibliche Hausindustrie auf der Wiener Weltausstellung

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KS ift baS nicht biel, eine, jwei fotc^e Slnftalten in einem gaitsen, 
großen, bon iDMioncn bebölferten 8aube, aber eS ift bodf etwas, unb 
wenn man bie 93ereinSfcEjuteit [jinjuääfilt, bie Schulen, welche fic£) bie 
grauen aus eigener Qnitiatioe unb aus eigenen üDZitteln fciion allent* 
halben gefdjaffen haben ober welche 2)Zenfcf)cnfreunbe fürfie in’S Seben 
riefen, fo ftettt fidj ein ganj nettes Kontingent heraus, auf ba§ bie 
Sufunft immerhin fufen mag. Unb biefeS Kontingent ift auch an ber 
SMtauSftellung, äWifcEjen ©loben unb geometrifdjcu Figuren, Saitb* 
unb (Sterntarten, jwifchen dfemifcfjen ißräparaten, Kirfein unb ©rab* 
meffern ju finbeu unb hat faft in jebem 8anbe fein befdfeibeneS 
'ßtaljcEjen jugewiefen befommen, wo eS bitrcE) bie’ fleinen unb großen 
groben weiblicher Sunftfcrtigfcit bem Söefudfer in’S 2luge fällt. 
®aS beutfdje Dtcich hat ber SluSftellung feiner Unterrichte 
anftalten einen ganzen ipalaft gebaut unb in tiefem nehmen bie weib* 
liehen Sihulen mehrere Leihen bon Schränfen unb SSifcfjen ein. 
Älofter*, Qnbuftrie* unb33erctnSfchulen, SBaifenhäufer, £aubftummen> 
unb 33linbeninftitute, ißribatlehranftalten, Seminare, gortbilbungS*, 
£>anbels* unb ©ewerbefdjulen finb ba oertreten unb haben ein mannig 
faches 35ilb bon 5D?ett)obe, non 3iel unb ßeiftnngSfähigfeit jufammen* 
getragen. äftanclje ber Schulen beginnt mit ben erften Klementen ber 
meibtidjen §anbarbeit, wie bie ju S<hwäbifih =®münb, beren 
Sehrpfan baS Spinnen unb Söeben begreift unb bie fleinen Schülerin* 
neu, in achtjährigem 8el)rgange, bis jur Koufcction führt; niete ber 
Schuten fehen bei ihren Schülerinnen alle elementaren ®enntuiffc 
oorauS unb führen biefetben jum ffacfiftubtum unb burch tiefes jum 
Krwerbe. £)iefeS 3iU haben namentlich bie SkreinSfcfjulen fief) bor* 
gefetjt, welche hier burch ben Wettbefanuten 8 e 11 e * 33 e r e i n, ben 
b a b if ch e n ff r a u e n o e r e i n, ben § a m b u r g e r 33 e r e i n 3 u r 
fförberung weiblicher KrwerbSthättgfeit, ben SB0ht= 
thätigfeitSberein in Stuttgart unb anbere bertreten finb. 
®er 8ette=33erein führt Slrbeiten feiner §anbelS* unb ©e= 
werbefchutcn bor, nebft ben 33ücf)ern unb Schriften, § Ölmalereien, 
Sunftblumen, Sftafchtn* unb §anbnäl)arbeiten u. f. w. £>er babifche 
grauenberein, welcher unter bem ißrotectorate ber ©roperjogin 
Souife fteljt, hat bie 33ereitung ber §anf* unb ffla^Sfafer, bon ber
	        
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