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Volltext: Bericht über die Weltausstellung zu Wien im Jahre 1873

Die beiden, 0-'5 m von einander entfernten, Bleehträger der 
letztgenannten Laufkralinen, welche bei einer Spannweite von 
etwas über 10”, eine Höhe von 1"' in der Mitte und 0-62’" an 
den Enden haben, nahmen auf der Seite des Transmissions- 
Antriebes den permanent festen Bewegungs-Mechanismus auf, von 
welchem sowohl die Vorwärtsbewegung des Krahns, als die Tra 
versalbe wegung des auf den Trägern laufenden Kettenrollen 
wagens, wie auch das Heben und Senken der Last — jedes für 
sich allein oder alle Functionen zu gleicher Zeit -— ausgeht, und 
sind zu diesem Zwecke für die Manipulation mit jeder Vorrich 
tung Frictions - Kupplungen, sowie zum Herablassen der Last 
Napiers Frictions-Bremse angebracht. 
Der eigentliche Antrieb erfolgt durch ein von der Trans 
mission in Bewegung gesetztes Hanfseil, das innerhalb der Grenz 
stationen des Krahns um die horizontale Seilrolle des Bewegungs- 
Mechanismus sich schlägt und die Ingangsetzung desselben ein 
leitet. An mehreren Puncten des Gerüstes durch Führungsrollen 
unterstützt, greift das Seil am Ende einer Station um eine 
zwischen zwei Säulen angebrachte Spannrolle, um in der erforder 
lichen gehörigen Spannung erhalten zu bleiben. Der Erahn selbst 
ist zum Heben einer Last von 25 Tonnen eingerichtet, welche 
von einer gegliederten Kette getragen wird, die sich um eine 
einfache gezahnte Kettenrolle mit Haken schlingt, über die Bollen 
des Rollenwagens geht und zum Bewegungs-Mechanismus führt. 
Die Manipulation mit der am Krahne angehängten Last geschieht 
mit Leichtigkeit und Präeision*). 
Einer Sorte freistehender drehbarer Krahnen von Dietrich 
in Niederbronn im Eisass sei hier ferner Erwähnung gethan, 
deren Eigentümlichkeit darin besteht, dass dieselben kein er lei 
*) Ein nicht minder interessanter Laufkralin befand sich im Pavillon 
Danek von Prag für Lasten von ld Tonnen, mit welchem sämmtliche Maschinen 
dieser Firma montirt wurden. Derselbe, von einer schönen Blech-Construc- 
tion, hat eine Spannweite von 14"* und läuft auf Schienen, die am Fussboden 
in der Richtung der Längenwände des Pavillons gelegt sind: eine von selbst 
sich ergebende Einrichtung, da der Pavillon überhaupt nicht belastet werden 
konnte. Der Erahn ist nach Art eines doppelten Galgens eingerichtet und 
werden alle Bewegungen von unten eingeleitet,
	        
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