aus. Die Seheere auf der einen Seite eines Doppelgestelles wird
von der Dampf-Maschine, auf der andern Seite desselben durch
eine einfache Räder-Uebersetzung in der Mitte des Gestelles an
getrieben, und zeichnete sich dieselbe durch besonders gute Arbeit
aus. Alle diese Scheeren sind so eingerichtet, dass durch einen
einfachen Mechanismus von Hand momentan eingerückt und ab
gestellt werden kann.
Noch ist eine kleine Bleehscheere von Heinrich in Hanau
erwähnenswerth, deren Antrieb durch ein Zahn-Segment ermit
telt wird, ferner die kleinen Scheer- und Loch-Maschinen, Cir-
cular-Scheeren mit Rollenführung und sonstige gut gearbeitete
kleinere Maschinchen für Spengler von Kneusel in Zeulenroda
ausgestellt.
Von Räder-Frais maschinell stellten die amerikani
schen Firmen Sillers und Brown & Sharp vortreffliche Exemplare
aus, deren Anordnung jedoch nichts besonderes Neues bot.
Auch die Chemnitzer Werkzeug-Maschinenfabrik stellte eine
hübsche Frais-Maschine für Stirn- oder Schneckenräder aus, bei
welcher das Rad auf einem horizontalen Zapfen befestigt wird,
und die auf einer verticalen Achse sitzende Fraise horizontal
arbeitet. Der Fraisen-Support ist auf einem Bette verschiebbar.
Eine Garnitur sehr schöner, theils horizontaler, theils ver-
ticaler Frais-Maschinen stellte Heilmann - Ducommun aus, von
welchen die verticale Maschine besonders hervorgehoben zu wer
den verdient*).
*) Bei diesen Maschinen kann der Fraisenschlitten sowohl von Hand
als durch Einschaltung einer Schraube ohne Ende bewegt werden und lässt
sich diese Verschiebung durch einen Anschlag begrenzen, der durch Mikro-
meterschraube von l 1 ““ Steigung in den kleinsten und dabei genauesten
Abweichungen regulirbar ist. Her winkelförmige Tisch der Maschine ist ver
stellbar, die Schlitten daraul werden mit mehr oder weniger starkem Vor
schub theils von Hand, theils selbstthätig bewegt und sind in ihren Begren
zungen ebenfalls mit Mikrometer-Eintheilung versehen. Auch können am
Tisch zwei kleine Spindelstöcke mit fester und beweglicher Achse und Theil-
vorrichtung angebracht werden, um Gegenstände zwischen zwei Spitzen zu
fraisen. Der feststehende Spindelstock ist ferner in jedem Winkel zu ver
stellen und seine Spindel durchbohrt, damit auch Gegenstände auf dei Stirn
seite angefraist werden können. Es ist ersichtlich, dass eine solche Dni-