Vorzimmer und
(□] Dienerzimmer. 0
Der erste Schritt, den wir in
eine Wohnung tun, belehrt uns
gewöhnlich, wessenGeistes dieses
Heim ist. Der Vorraum, den wir
zuerst betreten, ist schon für alle
anderen Ränme bezeichnend. Die
Persönlichkeit färbt überall ab.
Ein Haus, dessen Neben- und
Nutzräume nicht in Ordnung sind,
wird auch nicht ein einziges Ge
mach besitzen, das volles Behagen
gewährt. Umgekehrt wird sich
einordnenderund liebenswürdiger
Hausgeistauch bis auf die äußerste
Schwelle bemerkbar machen.
Praktisch betrachtet, hat ein Vor
zimmerzwei Aufgaben zu erfüllen.
Es dient als Warteraum für den
Besuch, der sich melden läßt, um
nichtunvermittelt in die Gemächer
zu treten. Der angemeldete Besuch
benützt den Augenblick, Hut und
Überkleider abzulegen und mit
einem prüfenden Blick in den
Spiegel sich über die Ordnungs
mäßigkeit seiner Toilette zu ver
sichern. Demnach ergeben sich als unerläßliche Möbelstücke: eine Kleider
ablage für Röcke, Hüte, Stöcke und Schirme, ein Wandspiegel, der
gewöhnlich damit in Verbindung steht, einige Sitzgelegenheiten, am besten
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