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Kasten XI.
Französische Ledereinbände, 18. Jahrh.
Das 18. Jalnli. beginut mit emer Kachblütlm
(1er vergangenen grossen Zeiten. Die \ oiliebc flii
Spitzen hat die Bücberausstattung Ijeeintliisst, mau
umrändert die Decbel mit einer feinen Spitze in
Goldpressnng: L’office de l’eglise 1707. (üesterr. Mus.)
Lerbn-mosaiif tritt wieder in vortrefflicher teclmisclier
Ansfnlirnng auf; Heures novnelles 1710. (Fürst Lich-
tensteiu.) Bald aber verbreiten sich die für den Stein
erfundenen Scliuörkel des Barockstiles auch iilnn
die Fläclic des Buches.
Waiidkasten F. und H.
italienische Ledereinbände, !7. und 18. Jahrh.
Die italienischen Bucheinbände des 17. und
1,8. Jahrh. stimmen in ihrer Decoration mit den
französischen der betreffenden Zeital)Rchuitte iiberein,
nur verwildert hier das Ornament noch mehr, Leder
das Sfdiildpat imitiren soll, kommt in (lebramdi.
Wiiiulkastcii (x.
Enthält Arbeiten verschiedener Zeiten und verschie
denen Stiles, aus geschnittenem und gepresstem Leder.
Waiidkasten .1.
Napolitanische Einbände, 18. Jahrh.
Von den übrigen italienischen Einhäuden des
18. Jahrh. zeichnen sich einige neapolitanische aus,
indem sic durch geschickte Verwendung von fUdd
und Silber, durch buntfarbiges Leder und ein
gesetzte Gemmen einen orientalischen Eindruck
machen: Giuseppe d’Allessaudro, 0]»era Neapel 1 'AI.
(Fürst Lichtenstein.) Drei Bände mit Schrilten des
Ibünzeu von S. Severo. Neapel 1753. (Fürst Lichten
stein.)
Kasten XII und XIV.
Deutsche, besonders Wiener Ledereinbände, 18. Jahrh.
Die deutschen und Wiener Einbände (an ilei'
Fenstenvaud vom Kasten XI, eine schöne Oollectiou