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Volltext: Wegweiser durch die Special-Ausstellung von Bucheinbänden : im K. k. österr. Museum, Wien April-October 1880

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die Figur in hellem Carmiurotb auf diiuklerem 
Grande zu geben, auch Ledermosaik in bunten 
Farben und steifer Zeichnung blieben nicht aus: 
Kupferstichmappen. (Camesina.) 
Kasten XVI. 
Orientalische Einbände. 
Tn den letzten drei Kästen sind verschiedene 
Arten orientalischer Finbände vereinigt. Das euro 
päische Gewerbe hatte in allen .Jahrhunderten auf 
sie zurückgegriffen und von iliiien beständig mnu' 
TVIotive entlehnt. 
Lin Band: Hamasa, 1(5. .Jahrh. (Fürst Liechten 
stein) trägt auf grünlicher Lederdecke ein fJold- 
ornament, das mit Griffel und Piincen wie eiiu' 
ciselirte Metallarbeit behandelt ist. Auf einem 
Sammtband, Evangeliariuni, syrisch 1411, (Pr. I)r. 
Wilhelm Neumaim) sind noch deutlich anfgennilte 
Heiligengestalten zu erkennen. 
Einfache indische Lederbände, aus demselben 
Besitze, und bemalte persische uml indische Buch 
deckel (Oesterr. Mus.) sowie einer aus tauchirtem 
Eisen ((desterr. Mus.) illustviren die verschieden im 
Oriente gelu-äuchlichen Techniken. 
Wandkasten N. 
Orientalische Einbände. 
Dieser Kasten enthält zumeist gepresste orienta 
lische Lederbände von vorzüglicher Schönheit, ein 
Schreibzeug in eben derselben Technik (Bar. Nath, 
Bothschild) ist beigefügt: Koran (fürstbisch. Bibi, 
in Kremsier); Koran (Baron Math. Bothschild); 
Dschami (k. k. Familien-Fideicommissbibl.). Dieser 
letzte Einband zeigt auf seiner Innenseite feine, aus 
Goldpapier geschnittene (drnamente auf farbigen 
Grund geklebt. 
In Mitten zwischen orientalischer und euro 
päischer Arbeit steht ein äusserst kostbarer Podex: 
Eidesfornud für einen Procurator von S. Marcus, 
Dl. Jahrh., Ende (Bar. Xath. Bothschild), dessen
	        
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