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Volltext: Wegweiser durch die Special-Ausstellung von Bucheinbänden : im K. k. österr. Museum, Wien April-October 1880

— G — 
Waiulkasteii B. 
Italienische Ledereinbände, 15. und I. Hälfte des 
16. Jahrh. 
Deu Uehergang vom mittelalterlichen zur 
modemeu Biiclihimlerei vei-anscliaiilicht eiu Band 
mit eingepresstem Flechtwerk a^us der Bihl.^ des 
Königs Mathias Corvinns von Ungarn: «Aeliamis 
de in'strnendis aciehus». (Bes. Graf Apponyi.) — 
Später wird ein Ttieil des Flechtwerkes vergoldet, 
während der Band noch Keliefpressungen trägt; 
«Aristophanes, Florenz 1550»; bald verschwinden 
letztere gänzlich, der Band wird durch feine Gold 
linien gctheilt und theils durch geometrische 
Benaissancemotive, theils durch verschlungenes Blatt 
werk orientalischen Ursprunges verziert, (Beisjiiele 
aus dem Besitze des Fiirsten Liclitenstein und 
des Gesterr. Mus.) 
Wamlkasten C. 
Italienische Ledereinbände, 16. Jahrh. 
Die Goldpressung entwickelt sich im Laufe 
des .lalirhuiiderts immer reicher. Die vollen Blatt- 
formeu werden durch schraffirte (Fers azures) oder 
durch nur contourirtc ersetzt (Fers ä filets). Malerei 
wird zugefiigt, um den Effect m erhöhen; Livius 
tradatto di'j. Nardi 1547, Widmungsexemplar des 
herühmten Historikers an Gardinal ATaduzzi mit 
dessen aufgemalten Wappen. (Gral Apponyi.) — 
.Andere Bände: ^(B^’alter, Venedig 154(; (dceio, 
l'lorenz 1519» zeigen, wie sich die heute so be 
liebte Art Bilder oder Köpfe auf Buchdeckeln au- 
zubringen, künstlerisch gestalten lässt. 
Wamlkasten D. 
italienische Ledereinbände, 16. Jahrh. Ende. 
Gegen Ende des Jahrhunderts werden die 
Formen zum Theile überladen, doch heweissen ein 
rother Band mit dem medicäischen Wappen; Ponti- 
ficale Bonianiim 1595, und (du hraungrüner mit
	        
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