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Volltext: Wegweiser durch die Special-Ausstellung von Bucheinbänden : im K. k. österr. Museum, Wien April-October 1880

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wurde entweder mit einem schmalen Oruament- 
bande umrändert und in die Mitte das Wappen 
oder Monogramm des Besitzers gesetzt, oft auch 
nur ein Ornamentstück: drei Bände mit den Buch 
staben H. H. V. L. V. N. und der Jahreszahl 1577. 
für Herrn Hartmanu von Lichteustein und Nicolshurg. 
(Lichtenstein’sclie Bihl.) oder Lilien und andere 
Embleme über den ganzen Band verstreut. (Serais.) 
Kiisten IX. 
Französische Ledereinbände, 17. Jahrh., I. Hälfte. 
Am Ende des IG. Jahrh. wurden die grossen 
geschwungenen Formen der Manier Grolier's mit 
naturalistischen Blattzweigen durchzogen, die Volu 
ten de.s Ornamentes selbst aber durch kleine Kno 
ten unteiLrochen (ä la Fanfare): Ein Band, in wel 
chen später ein Werk von 1G89, Le Bret Oevres, 
gebunden wurde. (Oesterr. Mus.) Zu Beginn des 
Jabrh. unter Einfluss des Buchbinders Gascon 
lösen sich die Linien der Verzierung in Punkte 
auf; das zart vertheilte Gold erfordert zu seiner 
schimmernden Wirkung nur durchgehends rotheu 
Gnind: Office de la semaines. (Fürst Metternich.) 
Marcassas, Les dionysiaques, Paris 1031. (Fürst 
Lichten stein.) 
Kasten X. 
Französische und holländische Ledereinbände. 
17. Jahrh., 2. Hälfte. 
Die Bände mit bestreutem Grund erhalten sich: 
Semaine sainte, mit den PP. des Regenten (Oesterr. 
Mus.), bis gegen Ende des Jahrhunderts, ebenso 
jene in Art Gascon, nur ist die Pressung von ge 
ringerer Feinheit. Als Beispiel der soliden Pracht 
holländischer Bände jener Zeit diene eine ganz mit 
kleinen ,Tagddar.stellungen überzogene Bibel, Dort 
recht 1002. (Oest. Museum.)
	        
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