des Wiener Kunsthandwerks, in dem außer den ausgezeich
neten Unternehmern und Werkstattleitern so viele Tausende
hochqualifizierte aufstrebende Arbeitskräfte tätig sind, fest
im Auge zu behalten und für die kulturelle und soziale
Punktion der Edelarbeit zu kämpfen haben. Auch wird es
seine Aufgabe sein, der didaktischen und wirtschaftlichen
Kunstgewerbeförderung, welche im Bundesministerium für
Handel und Verkehr zentralisiert ist .und im Österreichischen
Museum und der Kunstgewerbeschule wichtige Hilfsorgane
besitzt, seine volle Aufmerksamkeit zuzuwenden und sie auf
Grund seiner Erfahrungen und Einsichten tatkräftig zu
unterstützen.
Unter diesen Gesichtspunkten und mit diesen Erwart
ungen ist die Jubiläumsausstellung des Wiener Kunstgewerbe-
Vereins als ein Bekenntnis zu fruchtbarer Aufbauarbeit des
heimischen Kunsthandwerks mit aufrichtiger Genugtuung zu
begrüßen.
Wien, im September 1924.
E. Leisching.