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INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG
Nr. 15
128 Runder Tisch, eingelegt, Louis XV • 136
129 Kommode, Regence 78
133 Spiegel, Königin Anna, vergoldetes Holz 33
134 (Desgleichen 377
13. Juli: Alte Gemälde,
17 Rubens, Lielbesgarten 26
21 W, E11 y, Porträts der Margareta James und ihres
(Bruders 27
22 Englische Schule, Porträt Sir Henry Cooike . 37
52 F. Zucc'arelli, Italienische Landschaft .... 39
Öli G ai i| nfisiibl dir d u| g h, Famililenporträt 68
65 G. S t u a r t, Porträt eines Mannes in grauem Rock . 57
68 J. W, C h a r m i c h a e 1, Drei Maiinestücke .... 52
80’ O s t a d e, Abreise auf der, Markt 39
81 Romiey, Damenpoeträt, weiße Toilette 39
82 N. Maes, Diener reinigt einen Topf ....... 40
86 V-an der W e r f f, Adam und E‘va im Garten Eden . 29
109 Cia n a 1 e t/t o, Rialto, Venedig 42
123 Van Z y 1, Weinlaune 23
134 Gilbert Stuart, Porträt eines Mitgliedes der Fa
milie Nelson 892
135 Ders., Porträt des Herrn Matcham 1575
14, Juli: Waffen,
44 Visierhelm, Deutschland, um 1510 58
93 Anzahl Waffen aus -Eisen für die niedrigen Kämpfer,
13. bis 18. J. 48
96 Eine Partie Bewaffnungsgegenstände, Norditalienj,
16. Jahrhundert - 94
97 Sehr schöne Stahlwaffen, um 1490’ 441
119 Deutscher Helm aus dem 16, Jahrhundert 58
120’ Deutscher Helm, 16. J 54
45. Juli: Juwelen.
47 Schwarze Perlen 245
93 Brillantring, Platinreif mit Diamanten 260
102 Große Brosche, Saphire und Diamanten 200
103 Brillantkollier mit Saphir-Cabochon 1200
104 (Brillantkollier 330
107 Zwei Brillantohrgehänie 350
108 Kollier mit vier Reihen Perlen, 242 Stück 1050
109 Kollier mit 57 Stück orientalische Perlen 10000
110 Ein kleineres Perlenkollier 300
Gesamtergebnis 15.075 Pfund.
Versteigerungen bei Sotheby.
5. bis 10. Juli: Bücher.
Bücher.
18 Schöner Einhand von Grober 340
118 Smith, Geschichte der Virginie 340
200 W e s 1 e y, Brief an W. Wiliberforce ....... 210
253 Eine Anzahl Bücher, die Herrn R. Brocke gehörten . 420
389 Biblia sacra latina cum prologis et Hieronymi et
Interpret Ach 300
Französische und englische Gravüren.
95 W. R. B i g g, Der schwarze Montag 195
97 J. H o p p n e r, Häusliches Glück 195
98 G. Morl and, Vier Bilder von Fuchsjagden . . . 680
99 Ders., St, James Park und Teegarten ....... 450
100 Ders., Besuch im Kinderzimmer und im Pensionat . 140
101 Ders., Außen- und Innenansicht einer ländlichen
Gastwirtschaft 400
106 L. M, B o n n e t, Flora 190
107 P. L. Debucourt, Komplimente und Buketts . . 160
111 H. Alken, Serie von vier Fuchsjagdhildern .... 105
112 J. Pollard, Vier andere Bilder von Fuchsjagden . 110
113 P. R einagle, 12 Jagdsitücke . . . 300
Waffen und Rüstungen.
73 Schönes Rapier
81 Gotihischer Flachhelm ......
83 bis 85 Gothische Rüstungen . . ■
87 Bischofsmantel
91 Rapier
92 Kurzer Degen
106 Gothischer Flachhelm
142 Komplette Turnier-Rüstung • • •
144 Geschlossener Visierhelm ....
146 Komplettes Pferdegeschirr ....
Zeichnungen.
125
500
720
250
150
125
400
1250
320
340
14 W. Callow (1875), Der große Kanal 32
23 Copley F i e 1 d i n g, Loch Lomond 52
24 Birket F o iS t e r, Sommerlandschaft 78
31 Kate Greenaway, 6 Kompositionen in 2 Rahmen . 110
43 S. Read, Inneres der Stephanskirche in Wien ... 31
45 T. M. R ichardso n, Küstenbild ... 57
Gemälde.
56 W. B o u g o u e r e a u, Freunde 252
58 W. Co llins; Kinder spielen mit kleinen Hunden . 94
59 T. S. C o o p e r, Landschaft mit Gehölz 54
60 T. F a e d, Beginne alles mit Sorgfalt 63
62 Ders., Die Musik hat ihre Reize • • 115
66 N. de L a r g u 1 i e r e, Porträt der Marquise von
Vandernesse 50
67 B. W, Leader, Das Tal von Liedre 92
68 Sir P, L e 1 y, Porträt der Nell Gwynne 136
69 Ders., Porträt der Herzogin von Portsmoully . . . 110
70 G. M o r 1 a n d, Junge Fischer an der Küste .... 131
71 D ers., Am Rand des Gehölzes 81
73 M. W, Peters, Der gute Abenteuer-Erzähler . . 168
74 W. Shayer, Waldlandschaft 178
75 T. Stothard, Eine Sizene auis dem Dekameron.e . 44
76 T. Wehste r, Der Nachdenkliche 39
77 F. Wheatley, Heirat 157
78 F. W i t h e r i n g t o n, In Erwartung des Spiels . . 94
Zeichnungen.
84 E. Dayes, St. Augustin-Tor, Canterbury 44
87 Copley F i e 1 d i n g, Ansicht von Edinburg 60
90 Birket F o s t e r, Der Drachen 84
98 H. G a s t i n e a u, Richmond Hill 33
99 T. G i r t i n, Das Kloster Southwell . . 33
(Fortsetzung folgt.)
Wo man sammelt, lass dich ruhig nieder!
Zum Tode Ludwig Gurlitts,
Der eben im 77, Lebensjahre dahingeschiedene
Professor Dr. Ludwig Gur litt zählte zu den her
vorragendsten Jugendbildnern unserer Zeit. Wir leg
ten darum besonderes Gewicht darauf, seine Meinung
über den Wert des Sammelns kennen zu lernen und
wandten uns anläßlich einer Rundfrage*, die wir an
prominente Persönlichkeiten richteten, an ihn mit
der Bitte, sich darüber in der »Internationalen
Sammler-Zeitung« aussprechen zu wollen. Die Ant
wort, die uns Professor Gurlitt gab, war so instruktiv,
daß sie auch jetzt noch des Interesses unserer Leser
gewiß ist,
Professor Gurlitt schrieb uns:
„Ich schätze den Wert des Sammelns (hoch ein
und bedauere, daß mir zum Sammler wichtige Eigen
schaften fehlen. Als Erzieher von Beruf möchte ich
eine systematische Anleitung zur Sammlung befür
worten, Im Grunde ist jeder Gelehrter schon Samm
ler. Der Grammatiker sammelt Spracherscheinungen
„Internationale Sammler-Zeitung“, Jahrgang 1909,
Nr. 13 und (folgende.
und seine Grammatik ist das Ergebnis seines Sam
meleifers und Ordnungssinnes. Ebenso muß der Bo
taniker, der Geologe, der Chemiker Erscheinungen
sammeln, um aus ihnen seine »Gesetze« .abzuleiten.
Zum ordentlichen Sammeln braucht man eine
Reihe wertvoller Charaktereigenschaften und Fähig
keiten: Begeisterung, Gründlichkeit, Ausdauer, Ord
nungssinn, auch — zur Scheidung von echtem und
unechtem — gediegene Kenntnisse und unbestech
lichen Wahrheitsdrang und Rechtssinn,
Ich selbst habe als Knabe Briefmarken gesam
melt. Habe dabei viel gelernt und viel Vergnügen
gehabt. Jetzt ist die Sammlung in den Händen meiner
Kinder. Nach vierzig Jahren kann ich noch von den
Gelegenheiten erzählen, als ich diese oder jene
seltene Marke erwischte. Ich habe gleich gute Wir
kung an meinen Kindern beobachtet; sie haben an
dieser Sammlung zugleich viel Erdkundliches und
Geschichtliches gelernt, beim sinnigen Betrachten
der vielgestaltigen Briefmarken ihre ästhetische
Freude gehabt und ihr Geschmacksurteil gebildet,