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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 5, 2. Abtheilung

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Samson. Auch das Dorf Marokhäza nördlich von hier war c,nst von einer ^urg 
überragt; sie stand in der Flanke des Bödaberges und ist bis auf ihren Namen 
P oaanyvär Heidenburg) verschwunden. Unterhalb Samsonhaza geht es ms Zagyva- 
thal hinaus, zum Dorfe Matra-Verebely, einst Eigenthum der Familie Verein. In ,er 
kleinen gothischeu Kirche befindet sich ein Jnschriststein vom Jahre 1403, über dem Grabe 
des Peter Verebt, Sohnes des Georg Verebi, Vice-Wojwoden von Siebenbürgen. ^ 
Oberhalb im waldigen Thale liegt die Pußta Szent-Kut, früher Töt-Vereber 
Pußta genannt, ein Wallfahrtsort mit ansehnlicher, zweithürmiger Kirche aus dem 
Jahre 1752. Oberhalb von Verebely liegt Kis-Terenne, mit stockhohen, Schloß und 
schönem, großem Park des Grafen Ghürky. Seine Gemarkung gehört noch zum Kohlen 
revier. Von der belebten Eisenbahnstation zweigt die Matraer Flügclbahn ab. 
Hier beginnt die Cserhat-Gegend, die unterhalb vonPalfalva und Kis-Hartyan 
bis zu den Ortschaften Kotyhäza, Kisfalud, Zsnny-Almäs, Bätka, Kutasö, Szent-Jvany, 
Szanda, Also- und Felsö-Säp und Hered den östlichen Abhängen und Thülern des 
Cserhätgebirges entlang bis an die Zagyva herabzieht. 
Unterhalb von Nagy-Bärkany sieht man auf waldiger Höhe in der^Gemarkung 
des Dorfes Garab die Trümmer der gleichnamigen Abtei, die schon im XIII. Jahrhundert 
blühte und später von den Türken zerstört wurde. Weiter unten im Thale des Zsunybaches 
liegen Also- und Felsö-Told, einst Besitz des erloschenen Geschlechtes Toldi. Die örtliche 
Überlieferung behauptet noch jetzt, der einst durch Peter Jlosvay, in unserer Zeit durch 
Johann Arany besungene Held Niklas Toldi sei ein hier geborener Sprosse dieses 
Geschlechtes gewesen. 
Abwärts am Szuhabach liegt im Thale Szent-Jvany, weiterhin m der 
Einbuchtung des Kopaßberges das Dorf Bokor mit Burgruine. Von Szent-Jvany 
gelangt man durch Waldungen über einen steinigen Berg nach Bnjäk. wo sich der Sitz 
einer Herrschaft befindet. Sie gehörte einst den Bathori von Ecsed, dann der fürstlichen 
Familie Esterhazy, jetzt gehört sie der Familie des Grafen Julius Karolyi. Die reichen 
Wälder eignen sich trefflich für Schafzucht, die ebenen Theile aber für Weizenbail. Uber 
dem Dorfe steht auf der nördlichen Felsenecke des Örhegy die Ruine der alten, 1l>63 durch 
die Türken zerstörten Burg. 
Abwärts von Bnjäk liegen im Thale des Bujakbaches auf fettem Boden die 
landwirthschastlichen Complexe von Bägyon, Palotas und Hethalom. An Bnjäk 
stößt die Ortschaft Ecseg mit 1.776 Einwohnern, die früher den besten Rothwein des 
Comitats bauten. Nordwestlich von hier zieht durch das Gebirge das Thal des Füzerbaches, 
wo auf steinigen, Hügel die Ruine der kleinen Burg Eeseg steht, die einst der Familie 
Zach, dann eine Zeitlang dem Matthäus Csäk gehörte.
	        
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