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Federn, dem Brustgekänge aas Schweinszäknen und der ledernen
Jacke mit den angebundenen Aermeln. Eine nickt minder pkan-
tastiscke, ja von dem gewöhnlichen Costüme des Alpenländers
sick nocli mehr entfernende Erscheinung ist der salzburgiscke
Perchtensänger, dessen Name auf die germanische Göttin
Perchta zurückgekt. Die noch jetzt in den Alpenländern übliche
Tracht veranschaulichen Meraner „Burggräfler“, Völserbauern,
eine Gailthalerin aus Kärnten. Die Fortsetzung der Alpinen
Trachten befindet sich im Saale VI.
SAAL VI.
Dieser grosse Saal ist der historischen Abtheilung, der
Ausstellung ehemaliger Moden und Trachten der Culturvölker
gewidmet, doch nicht allein, denn er musste an einem Ende
noch einen Theil der Volkstrachten aufnehmen, am anderen Ende
die Collection japanischer und chinesischer Gewänder, während
die Geschichte des Costiims noch eine Ergänzung im benach
barten Saale VIII erhält.
Die ganze weite Mitte wird also von Costümen und Oostüm-
stücken vergangener Zeiten eingenommen. Nach der Natur der
Sache, denn der Stoff ist überaus vergänglich und doppelt leicht
vergänglich, da er als „alte Mode“ venvorfen zu werden pflegt,
gehen die Gegenstände nicht in sehr ferne Zeiten hinauf. Nur
ein einziges Gewand, eine altägyptische Tunica von den erst in
den letzten Jahren gemachten Funden herrührend, gehört noch
dem classiscken Alterthume an. Nur Einzelnes ist aus dem Mittel-
alter vorhanden, doch sind der Schnabelschuh und die Leisten für
ein solches Paar als grosse Seltenheit gewiss bemerkenswerth. Auf
der Scheide des Mittelalters (Alles in demselben Glaskasten
befindlich) befindet sich der in Art einer Schaube jener Zeit
gestaltete Rock des Königs Matthias Corvinus aus rothem
Damast, dessen Musterung noch völlig mittelalterlichen Cha
rakter trägt.
Dieser Bock des ungarischen Königs Matthias Corvinus
gehört zu einer Collection von 17 älteren, meist ungarischen
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