52
471. Bronzegefäss in Mörserform, mit Henkel; auf dem Mantel
erhabene Schriftzeichen und drei Eidechsen. XV. Jahrh. H. 0*06,
Durchm. 0'07. Dr. A. Figdor.
472. Mörser aus Bronze mit einem Henkel, vorspringenden Rippen,
Relief der Kreuzigung und Inschrift-Fries. XV. Jahrh. H. 0‘21.
Herr E. Miller \u Aichhof.
473. Kessel aus Bronze mit zwei Ausgussstellen und Bügel in Form eines
Zackenbogens. XV. Jahrh. Durchm. 0'34. Graf H. Wilc^ek.
474. Kessel aus Bronze, mit zwei Köpfen am Bügelansatze und zwei
einander gegenüberliegenden Ausgüssen in Form von Thierköpfen.
XV. Jahrh. Durchm. Ö‘22. Graf H. Wilc\ek.
475. Eimer aus Messing, kugelförmig, mit kurzem Rohr, der umlaufenden
Inschrift: »Dominus fortitudo mea anno 91«, und zwei aufgesetzten
Köpfen, in denen der eiserne Zackenbügel eingreift. XV. Jahrh.
Italienisch. H. 0'205. ' Herr F. Trau.
476. Kessel aus Glockenmetall, auf drei hohen Füssen, mit Relief-
Darstellung des Einhorns, das sich in den Schoss der hl. Jungfrau
flüchtet, mit reichem figürlichem Beiwerk. Deutsch. XV. Jahrh.
H. 0'31. Dr. A. Figdor.
477. Gefäss aus Bronze, in Form einer Tasse mit gewundenem Henkel.
Die Oberfläche des Gefässes ist mit phantastischen Thierfiguren und
Akanthus-Ranken in Flachrelief verziert. XIII. Jahrh. H. 0'085,
Durchm. 0'09. Dr. A. Figdor.
478. Gefäss aus Bronze, auf niederem geripptem Fusse, oben ein Relief
fries mit Arkaden, unter denen Sirene, Centaur, Wolf und Pflanze.
Am oberen Rande Löwenköpfe mit Ringen im Rachen. Romanisch.
H. 0'2, Durchm. 0’13.
(Besprochen von A. Darcel in der Gaz. des beaux arts 3. per. I. Tome 252.)
Dr. A. Figdor.
479. Gefäss (?) aus Kupfer in Form eines männlichen Kopfes mit ge
ringeltem Haar, der Mund durchbohrt; unten geschlossen. Anfang
des XV. Jahrh. H. (P29. Graf H. Wilc^ek.
480. Tragbutte aus Kupfer, innen verzinnt, mit einem am oberen Rande
ausgeschwungenen Aufsatze, in dem drei, Medaillons nach innen
getrieben sind: in dem mittleren Mariae Verkündigung, in den anderen
Greif mit Band (Ott Sichler) in den Fängen. Deutsch. XV. Jahrh.
H. (P 76. Graf Hans Wilc^ek.
481. Reibeisen zum Aushülsen von Mais, gebildet aus dem Waden-
theil einer gothischen Rüstung. XV. Jahrh. L. 0’39.
Dr. A. Figdor.
482. Hausglocke mit Zug und Gehäuse, aus Eisen geschmiedet. Die
Vorderseite des Gehäuses ist an den Rändern scharf ausgeschnitten
und theilweise durchbrochen, in der Mitte eine vergitterte Oeffnung,
um den Schwingungen der Glocke Raum zu gewähren. Der
cylindrische Griff ergänzt. XV. Jahrh. Ende. H. 0’06, Br. 0‘32,
L. des Zuges 1*03. Dr. A. Figdor.
483. Glocke aus Kupfer, ciselirt und vergoldet. Auf dem Mantel
alterniren die Wappenschilder von Aragonien und Leon in dreifacher
Wiederholung. XIV. Jahrh. H. 0'07, Durchm. 0'05.
Dr. A. Figdor.