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1244. Satyr mit einem Schlauch auf der linken Schulter nach rechts
eilend, die gesenkte Rechte hielt vielleicht einen Becher. Unter
dem rechten Fusse eine Scheibe, an welcher die Figur mit einer
Basis verbunden war; der linke fehlt. H. 0'14.
Handelskammerrath R. Lieben.
1245. Hochrelief: gelagerter Flussgott, leider stark zerstörte Oberfläche.
Aus dem Orient. L. 0.105, Br. 0'073. Herr Fr. Trau.
1246. Widder köpf, massiv, leise stilisirt, scheint das Ende eines
Geräthes markirt zu haben. Die Augen waren eingesetzt. H. 0'075,
Br. 0‘07, L. 0'057. Aus Orchomenos.
A. Graf Prokesch von Osten in Gmunden.
1247. Eselskopf mit Busch auf der Stirne. Treffliche Arbeit aus bester
Zeit. L. 0‘085. Herr E. Miller \u Aichhof.
1248. Hund, sehr mager, gierig einen Knochen benagend. Gute helle
nistische Arbeit. L. 0'075. Herr E. Müler ^u Aichhof.
1249. Widderkopf. L. 0’045. Herr E. Miller \u Aichhof.
1250. Steinbock, liegend, auf den Hörnern (eines abgebrochen) und um
den Ansatz der Vorderbeine bandartige punktirte Streifen, an jeder
Seite die Rippen durch drei Striche angedeutet. Votivgegenstand.
L. 0‘09, H. 0'06. Aus Dodona. Herr Fr. Trau.
1251 — 1253. Votiv-Stiere, einer in einen Bleisockel eingelassen, zwei
auf antiker Standplatte. L. von 0'066 bis 0‘083, H. von 0'038 bis
0'053. Aus Erythrae. Herr Fr. Trau.
1254. Votiv-Stier. L. 0'09, H. 0 055, und Votiv-Widder. L. 0'055,
H. 0 "04. Aus Erythrae. Herr Fr. Trau.
1255. Kleines Pferdchen auf antikem Sockel, rechten Vorderfuss
erhoben; plumpe Bildung. L. 0.035, H. 0‘042. Aus Lesbos.
Herr Fr. Trau.
1256. Delphin mit eingesetzten Augen aus rothem Glas, massiv gegossen.
Antiker Ursprung, mit Rücksicht auf die Kopfbildung des Thieres,
fraglich. Renaissance? L. 0'255. Herr E. Miller yw Aichhof.
Hellenistisch-römisch.
1257. Doppelherme eines jugendlichen Satyrs mit Bockshörnchen und
einer Satyriska, mit gemeinsamen Schultern. Der Satyr mit
einem Rehfell bekleidet, die Satyriska mit einem Chiton. Die
zur Andeutung der Augensterne durchbohrten Augen aus Silber,
ebenso die obere Zahnreihe des Satyrs. Das in einzelnen Büscheln
aufsteigende Haar des Letzteren mit einem Pinienzweig verziert,
das in der Mitte gescheitelte und in eine Schleife geknüpfte
Haar der Satyriska, das in je einer Locke auf die Schultern herab
fällt, mit einem Epheukranz. Geländerbekrönung. Ausgezeichnete
Arbeit hellenistisch-römischer Zeit. H. 0'18. Aus Torre del Greco.
Herr E. Miller pw Aichhof.
1258. Theil eines bakchischen Frieses in Hochrelief, der als Be
schlag eines Möbels diente; links auf einem Gewände gelagert,
den linken Arm auf einen Weinschlauch gestützt, ein Papposilen,
im Haare einen Kranz mit auf die Schulter fallenden Binden, in
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