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rechter Arm nach vorne gesenkt; Hand fehlt. Stark oxydirt und
incrustirt. H. der separat gegossenen Figur und des Schemels 0’095,
des Thrones 0 076. Frau Th. v. Göyy.
1311. Pallas Athene mit hohem römischen Helm, die Aegis wie bei
Nr. 417 gebildet, beide Unterarme wagrecht vorgestreckt (über den
linken ist das Ende des die rechte Körperseite freilassenden und
vor den Leib vorbeigeführten Obergewandes geschlagen), beide
Hände fehlen; derbe Arbeit. H. 0‘08. Herr Fr. Trau.
1312. Apollon, nackt, in ruhiger Haltung, das linke Bein zurückgestellt,
in der gesenkten Rechten ein Plectron, die gesenkte Linke hielt
die durch eine kleine oben abgebrochene Säule gestützte Kithara.
Auf dem Haupte ein doppelter Lorbeerkranz, dessen Schleifen über
die Schultern herabfallen; in demselben ober der Stirn eine Blume,
deren — wohl silberne — Mittelzier ausgebrochen ist; auch die
Pupillen waren mit Silber eingelegt. Der linke Unterarm erscheint
in Folge des Fehlens der Kithara jetzt deformirt. Gute, etwas trockene
Arbeit; vorzügliche Erhaltung. H. 0'35. Auf antikem gegliedertem
(0‘103 h.) Rundsockel. Im französischen Kunsthandel erworben.
Herr Fr. Trau.
Beschr. Archaeolog. epigraph. Mitth. II (1878) S. 149 n. 9.
1313. Artemis, in gegürtetem, hochgeschürzten Chiton, der die rechte
Brust freilässt, das linke Bein vorgestellt, hielt in der ausgestreckten
Linken den Bogen und langt mit der Rechten über die rechte
Schulter zurück einen Pfeil aus dem Köcher; im Haar ein zackiger
Kranz; die Füsse (rechter verstümmelt) in Jagdstiefeln. H. (P065.
Herr Fr. Trau.
1314. Atalante als Siegerin, mit Pfeil und Bogen in den Händen, in
laufender Stellung, mit dem rechten Fusse auf einem fein ciselirten
Eberkopfe schwebend. Die Zusammengehörigkeit der beiden Theile
und ihr antiker Ursprung wahrscheinlich. H. 0‘09.
Handelskammerrath R. Lieben.
1315. Atalante in kurzem Chiton, der unter der ganz frei bleibenden
Brust gegürtet ist und von zwei gekreuzten Achseltragbändern
gehalten wird, an deren einem auch der Köcher hängt. Ueber die
linke Schulter und den in die Hüfte gestemmten linken Unterarm
hängt ein Mäntelchen; hohe Jagdstiefel. Der erhobene rechte Arm
hielt wohl den Bogen. H. 0‘114. Herr Fr. Trau.
Vergl. die Atalante im kunsthist. Hofmus. Saal XIII, Sehr. X, Nr.j821.
1316. Aphrodite, Sandalen lösend; rechtes Standbein, das linke gerade
erhoben, die rechte Hand griff nach dem linken Fusse, der linke
Unterarm stützt sich auf einen (ergänzten) Baumstamm. Im Haar
Stephane, zwei Scheitelknoten-, rechter Fuss ergänzt. H. 0'035.
Herr Fr. Trau.
1317. Aphrodite, nackt, mit reichem Kopfputz und Stephane. Am
Oberarm je einen Ring, die erhobene Rechte hält mit drei Fingern
einen Apfel; der linke Unterarm wagrecht vorgestreckt, die (ver
stümmelte) linke Hand nach oben geöffnet. Auf antikem Sockel.
H. 0'28. Herr Fr. Trau.
1318. Eros auf dem Boden sitzend, mit dionysischen Emblemen, in der
erhobenen Linken eine Traube, im Haare Epheukranz; mit der