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1381. Zierblech: Nike auf Zweigespann, in Vorderansicht. Nike mit
Scheibe auf der Brust, Haube auf dem Kopf, Peitsche in der Linken,
die Rechte stark auswärts und gebogen. Die Pferde symmetrisch
mit zugekehrten Köpfen, dazwischen die Wagenstange mit den
Riemen. H. 0 - 055, Br. (P053. Aus Dodona, archaisirend?
Herr Fr. Trau.
Vergl. Carapanos, Dodone pl. XIX, 2.
1382. Zierblech: Auf einem Giebel, der durch eine Palmette und
Ranken ausgefüllt wird, zwei auswärtsblickende Wappengreifen mit
langem Schwanz, aufgebogenen Flügeln und Steinbockhörnern.
Ringsherum durchlochter Rand. H.0'084, Br. 0'068. Aus Dodona.
III. Jahrh. Herr Fr. Trau.
Vergl. Carapanos Dodone pl. XVIII, 2.
1383. Zierblech, durch glatten Streifen und Kyma in zwei ungleiche
Hälften getheilt; in der unteren beugt sich ein Krieger mit
Chlamys und Helm über einen vom Pferde gesunkenen, dessen
Petasos zwischen beiden am Boden liegt; das Pferd eilt im Hinter
gründe nach links. Am erhaltenen Rand durchlocht. H. ca. 0 - 096,
Br. 0 078. Aus Dodona. Herr Fr. Trau.
1384. Lehne eines Sessels oder Bettes, unten in eine Volute endigend,
aus der in Hochrelief die Büste eines geflügelten Eroten mit Epheu-
kranz und Blumen im Haar herauswächst. Den oberen Abschluss
bildet ein aus der Biegung sich entwickelnder und dann frei nach
vorne heraustretender,'Pferdekopf. Der eigentliche, kantig profilirte
und mit eingravirten Schuppen gezierte Körper ist innen hohl mit
Löchern zur Befestigung auf Holz. H. 0’23, L. in der Diagonale
0‘26. Aus Constantinopel. Herr Fr. Trau.
Beschr. Archaeolog.-epigraph. Mitth. V (1881), S, 107, n. 318.
1385. Geräthfuss, vierzehige Thierklaue, über derselben ein Eros mit
Gewand über dem Haupt und dem erhobenen linken Arm. H. 0'07,
Br. 0 05. Herr Fr. Trau.
1386. Fuss eines Dreifusses, mit ornamentalen (im oberen Drittel
mit Stahl eingelegten) Verzierungen, oben in einen Löwenkopf
ausgehend. VI. Jahrh. v. Chr. H. 0'59.
Herr E. Miller \u Aichhof.
1387. Kanne, bauchig, mit Kleeblattmündung, der überhöhte Henkel
unten in eine weibl. Maske auslaufend, oben zwischen den beiden
Armen ein Löwenkopf. H. 0’175.
Fürst Johann von und %u Liechtenstein.
1388. Amphora mit ganz dünnen bandförmigen Henkeln (einer frag-
mentirt und schon in alter Zeit ausgebessert), welche unten in
eine Thiermaske, oben in eine Palmette (beide gestanzt) endigen.
Der Fuss (mit doppelter Reihe Blatt-Canneluren) angesetzt. Wie
die Henkel und das Gewicht (800 Gramm) zeigen, nur Zierstück.
Etruskisch. H. 0'42. K. k. Österr. Museum.
1389. Amphora, die Henkel in bärtige Satyrmasken ausgehend, oben
mit Palmetten geziert. Die Wand mit (nur mehr undeutlich er
kennbaren) eingravirten Blatt- und Ranken-Ornamenten bedeckt.
Der Fuss besonders angesetzt. Etruskisch. H. 0‘25.
Prof. Dr. Schrötter von Kristelli.