MAK

Volltext: Katalog der archaeologischen Ausstellung

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verkleidet; Augensterne waren besonders eingesetzt. Im Typus 
der jüngeren olympischen Form. H. 0'14 und 0'147. 
Herr B. Willner. 
Vergl. Fustwängler, Bronzefunde. S. 64. 
1399. Tiger, weiblich, auf die Hinterbeine gestellt, stemmt die Vorder 
pfoten gegen eine verticale (jetzt 0’075 : 0'12 messende) oblonge 
unregelmässige Platte, an deren hinterer Schmalseite der Ansatz 
eines Ringes erhalten ist. Um Hals und Brust zwei im Nacken 
durch einen Knopf zusammengehaltene Riemen. Augen, Rücken 
streif und die Zeichnung des Felles mit Silber ausgelegt. Die 
Standplatte, die neben dem gerollten Schweife ein Loch zeigt, 
ist erst später verkleinert worden. Wohl Hälter eines Prunkgeräthes. 
L. vom Hinterfuss bis zur Schnauze 0‘28, H. 0'23. Ganze L. 0'35. 
Aus Kleinasien. 
Vgl. Sacken, Die ant. Bronzen d. Wr. Cab. Taf. LII, 1 u. S. 120. 
Herr K. Hollit^er in Deutsch-Altenburg. 
1400. Gefässhenkel in Form von stark rücklings gebogenen knieenden 
nackten Jünglingsgestalten; am Leibe des einen ein Ring. — 
Archaische Bildung. H. 0'072 und 0‘074. Aus Griechenland. 
Herr Fr. Trau. 
1401. Henkelansatz, kauernder nackter Jüngling in Hochrelief (archa 
ische Bildung); neben seinem Kopfe treten aus der erweiterten Platte 
senkrecht zwei Ringe heraus. Griechisch. H. 0'06, Br. 0-06. 
Herr Fr. Trau. 
1402. Henkel eines bauchigen Eimers, bestehend aus zwei Bügeln, deren 
Enden in vier Ringe der zwei gemeinsamen Beschlagstücke eingreifen. 
Der eine Beschlag wird von den übereinander angebrachten Masken 
einer Mänade und eines Silens, dessen weit aufgerissener Mund als 
Gefässausguss diente, gebildet, der andere durch die Maske einer 
Athena. Vorzügliche, fein nachciselirte Arbeit des 3. Jahrh. Aus 
Dodona. K. k. österr. Museum. 
Abgeb. Archaeolog. epigraph. Mitth. VI (1882). Taf. I u. II. 
1403. Bügelgriff, gerieft, innen ausgehöhlt; an den Enden desselben 
lehnt, die Höhe des Bügels weit überragend, eine weibliche Figur 
in Chiton und Mantel, der über den Kopf gezogen ist und beide 
Arme verhüllt. War auf den Gefässrand aufgenagelt und aufgelöthet. 
Griechisch. H. 0‘ 155, Br. 0 - 18. K. k. österr. Museum. 
1404. Henkel, gekrümmt, oben in einen Widderkopf, unten in eine 
viereckige’ Platte übergehend; auf derselben in Relief ein Satyr, 
der in eine Amphora aus einer Löwenkopfmündung Wasser fliessen 
lässt. H. 0‘20. Aus Italien. K. k. österr. Museum. 
1405. Henkel einer Kanne, am oberen Ende sich theilend, mit Scheibe 
auf der Höhe, am unteren Ansätze eine jugendliche weibliche 
Maske mit Haarschopf, das Gesicht von schmerzlichem Ausdrucke. 
H. 0*21. Herr E. Miller %u Aichhof. 
1406. Henkel in Form eines springenden Panthers, der seine Vorder 
tatzen auf das Rand-Segment legt, dessen Enden Vögelköpfe bilden. 
H. 0’152, Lehne des Segments 0’092. 
Prof. Dr. Schrötter v. Kristelli.
	        
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