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F. Goldschmuck.
1485. Gold schmuck, bestehend aus einer Gesichtsmaske, nach Art
der in den mykenischen Schachtgräbern gefundenen, 23 drei
spaltigen Goldblättchen, einem einfachen eiförmigen und zwei
doppelten ebensolchen Plättchen und drei glatten Diademen,
sämmtlich aus dünnem Goldblech, Antarados (Phoenikien), gefunden
i. J. 1881. Herr Fr. Trau.
1486. Diadem aus dünnem Blech, bandförmig, in der Mitte oben aus
ladend, mit schwach getriebenen Verzierungen, in der Mitte eine
überfallende Palmette, zu beiden Seiten je ein grösserer und ein
kleinerer Kopf der Hera Lakinia (?). Aus Hyria. Herr Fr. Trau.
1487. Todtenkranz, in der Mitte eine Rosette, beiderseits flankirt
von mehrfachen, ineinandergeschuppten Reihen von Lorbeer
blättern mit mittwärts gekehrten Spitzen. Hellenistisch.
K. k. österr. Museum.
1488. Fragment eines Todtenkranzes; unten eine überfallende Pal
mette, darüber eine Rosette, als Bekrönung eine doppelte Reihe
von Lorbeerblättern. Hellenistisch. Herr M. Heckscher.
1489. Tableau mit antikem Goldschmuck : Ohrgehänge von verschiedenen
Typen (Eroten schwebend, musicirend, hängende Gefässe, ring
förmig mit Köpfen, in der Mitte ein dreiblattförmiges mit drei
mandelförmigen Anhängseln, in geradezu sarazenischer Stilisirung),
ferner Ringe, Reife (oben ein spiralförmiger aus Grabowo in
Montenegro) und Anhenker. Meist hellenistisch. Herr Fr. Trau.
1490. Applique in Form einer weiblichen Büste; der Kopf leicht
linkshin gewendet, am Halse ein Perlenband. Stark zerquetscht.
Italisch. K. k. österr. Museum.
1491. Kette aus 8erförmigen, geflochtenen und ovalen, gewundenen
Gliedern zusammengesetzt. Herr Fr. Trau.
1492. Kette, fein geflochten, an beiden Enden in Stierköpfe auslaufend.
Hellenistisch. Herr Fr. Trau.
1493. Kette aus eiförmigen Hohlgliedern zusammengesetzt, die in
zweierlei Grösse mit einander alterniren und sämmtlich mit auf-
gelötheten Drahtringlein verziert sind. Etruskisch.
K. k. österr. Museum.
1494. Kette aus kleinen, schnürchenartig gebildeten Gliedern zusammen
gesetzt, mit angehängtem Phallus. Etruskisch.
Herr M. Heckscher.
1495. Brustschmuck, oben ein rechteckiges, unten ein oblong
halbkreisförmiges Plättchen, mittelst doppelter Charniere unter
einander verbunden. Unten getriebene weibliche Büste mit Diadem
auf dem Haupte, oben schwach getriebene Rosetten und Palmetten,
von Filigran contourirt und ehemals farbig ausgefüllt. Hellenistisch.
Herr M. Heckscher.
1496. Armband, strickartig gewunden, in zwei Schlangenköpfe aus
laufend, mit Charnierverschluss. K. k. österr. Museum.