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213. Theile einer Thürbekleidung aus Bronze, bestehend aus:
Blechplatte mit oben scheibenförmigen, konischen Buckeln; daran
ein reich ornamentirter Thürzieher: Maske, von zwei Delphinen,
auf welchen Seelöwen sitzen, gehalten. Sammlung Widter.
214. Thürzieher aus Bronze: Maske zwischen zwei Delphinen.
A. Freiherr von Ludwigstorff in Deutsch-Altenburg.
,215. Vorhängeschloss aus Eisen; die Sperrvorrichtung besteht aus
vier mit federnden Widerhaken versehenen, um eine Achse an
geordneten Dornen. L, 0 - 045, H. 0'05, Durchm. d. Trommel 0'023.
A. Freiherr von Ludwigstorff in Deutsch-Altenburg.
216. Schiebeschlüssel aus Bronze, halbmondförmiger Griffring mit
postamentähnlichem Ansatz, daran auf kurzem, dünnen Rundstiel
der rechtwinkelig gebogene Bart, dessen eine Seite durchbrochen,
die andere doppelt geschlitzt ist. L. 0'068. Herr Fr. Trau.
217. Drehschlüsselchen für ein Vorhängeschloss, bohl, mit flachem,
bis auf einen kleinen Zahn ungegliederten Bart. Der Ring greift
in ein viereckig zu- und ausgeschnittenes schmales Riemenbeschläge
(mit Eisennieten), das mit dem Schlüssel aus einem Stücke
gegossen und dann erst ausgefeilt worden zu sein scheint; jetzt ist
der eine Randsteg zersprungen. L. des Schlüssels 0’04, des Be-
schläges sammt seiner ösenförmigen Fortsetzung 0‘062.
Herr Fr. Trau.
218—224. Schiebschlüssel gewöhnlicher Form: vierkantiger Schaft mit
kleinem Ring, der Bart meist rechenförmig; bei einem Exemplar
sind die Schlusszähne kreisförmig angeordnet und am Ringe noch
ein gabelförmiger Ansatz. L. 0'034—0*05, ein Exemplar 0‘09.
Herr Fr. Trau.
225. Schlüssel (Bronze), ganz kurzer Schaft an einem Ringe, zwei für
Schiebeschlösser, der eine, dessen Schaft in der ganzen Länge
durchbohrt ist, für ein Drehschloss. Herr Fr. Trau.
226. Ringschlüssel für Federschloss. Der plattenförmige durchbrochene
Bart sitzt unmittelbar senkrecht zur Ebene des Ringes an diesem.
Herr Fr. Trau.
227. Dodekaeder aus Bronze, innen hohl, an den Seitenflächen je
eine kreisförmige, von concentrischen Kreisrinnen umgebene
Oeffnung von stets wechselnder Grösse; an den Ecken kleine
Knöpfchen. Diente nach einer Ansicht als »Lehre« zum Messen
cylindrischer Körper, nach der anderen, wahrscheinlicheren auch
durch die tropfenförmige Oxydation unseres Exemplares bestätigten
Annahme als Leuchter für verschieden grosse Wachskerzen.
H. innen 0’043, sammt Knöpfen 0 - 049.
A. Freiherr von Ludwigstorff in Deutsch-Altenburg.
Bisher sind 14 (bezw. 13) solche, stets übereinstimmende Exemplare aus
der Schweiz, den Rheinlanden und eines aus England bekannt. Vergi. Conze
in der Westdtsch. Ztschr. f. Gesch. u. Kunst, Jahrg. XI (1892), wo S. 209, Anm.
auch unseres Exemplares Erwähnung geschieht.
228. Lampe aus Bronze, mit Putzhaken an einem Kettchen. L. 0‘102,
Br. 0-056, H. 0-03.
Museum des Vereines »Carnuntum« in Deutsch-Altenburg.