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297. Zierleiste, wie die vorige, aber ohne erhabenen Rand; die
0'043 breite Vorderseite ist auf O'll vom Ende her in Silber
tauschirung mit in verschlungene Kreise gestellten Rosetten geziert;
dasselbe Ornament in kleinerem Massstabe und in zwei Farben
füllt den zwischen gekehlten Rändern etwas vertieften Grund des
Haupttheiles. Fragmentirt. L. ca. 0*27, Tiefe 0'02. Aus Dalmatien.
Herr Josef Salier.
298. Sessellehne, durchbrochen, in der Mitte fragmentirt. Die obere
und die untere Volute mit beldeideten und toupirten Frauenbüsten
geziert, die, in Hochrelief ausgeführt, mit dem Kopfe die Kanten
der Lehne überschneiden. L. ca. 0'24. Aus Salona.
Staatsmuseuni in Spalato.
299. Kreuz mit Spuren von Versilberung. Wie der an den Querarm
genietete Nadelhalter und der Rest des Charnieres zeigen, ist
dieses christliche Symbol (später?) als Fibel verwendet worden.
‘ Querarme 0’032, der jetzt ebenso lange Verticalarm ist abgebrochen.
Aus Salona. Staatsmuseum in Spalato.
300. Anhängsel, radförmig und durchbrochen. D. 0‘04 und 0‘027.
Staatsmuseum in Spalato.
301. Scheibenfibei, durchbrochen, mit kurzer Spirale; in kreis
runder Umrahmung ein Adler mit ausgebreiteten Fängen, an die
heraldischen Darstellungen des Mittelalters erinnernd; ziemlich
rohe Arbeit. D. 0 - 025. Aus Salona. Staatsmuseum in Spalato.
302. Gürtelplatte mit Schnalle, spätrömisch. 0'058 : 0'062. Aus
Salona. Staatsmuseum in Spalato.
303. Kapsel aus Bronzeblech, concentrisch gerieft, am Ober- und am
Untertheile ist aussen eine Kupfermünze des Nero eingelassen,
innen ein versilberter Convexspiegel. Durchm. 0'053, H. 0’008,
in der Mitte 0'015. Aus Salona. Staatsmuseum in Spalato.
Vergl. Bull. Dalm. XI, 36, 20.
304. Bleitafel-Fragment mit lateinischer Inschrift, in welcher die
Stadt SALONA genannt wird. H. circa 0‘07, Br. circa 0'055.
Aus Salona. Staatsmuseum in Spalato.
Aquileja.
305. Aphrodite, Sandalen lösend: die Göttin steht frei auf dem rechten
(unbeschuhten) Bein, die mit dem grössten Theile des rechten
Armes jetzt fehlende Rechte griff an den zur Kniehöhe erhobenen
linken Fuss, um die Sandale abzuziehen, der linke Arm, abgebogen,
ist balancirend wagrecht erhoben (linke Hand fehlt), Kopf und
Blick stark nach ihrer rechten Seite, in dem einfach im Nacken
geknoteten Haare eine Stephane. H. sammt der antiken Fuss-
platte 0’25. Aus Aquileja. Mähr. Gewerbemuseum in Brünn.
306. Eros, kutschirend, von ausgezeichnet lebensvoller Haltung, stark
oxydirt. Raccolta comunale in Aquileja.
307. Gigant, schlangenfüssig, das linke, weit vorgestreckte Bein
nur bis zum Knie erhalten; die Rechte flach an die Schläfe
gelegt, die fehlende Linke war bei verticalem Unterarm über das