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Jl,s ist wohl eine bemerkenswerthe Erscheinung in
der neuesten Geschichte der vervielfältigenden Künste,
dass neben der ausserordentlichen, immer sich steigern
den Vollkommenheit der Reproduction auf photographi
schem, photomechanischem und photochemischem Wege
die künstlerische Hand zu erneuerter Schätzung gelangt
ist. Es ist damit nicht anders, wie zwischen der Ma
schine und der Kunst. Die Herrschaft, man möchte
sagen die Alleinherrschaft der Maschine, in der ersten
Hälfte unseres Jahrhunderts hat in der zweiten Hälfte
die Sehnsucht nach individueller Arbeit, die Sehn
sucht nach individueller Schönheit oder nach Verschöne
rung der maschinenhaft gleichmässig hergestellten Ge
genstände hervorgerufen. Das gab den Anstoss zu der
grossen, die ganze civilisirte Welt umfassenden Kunst
bewegung im Gebiete des gesammten Gewerbes.
Dasselbe ist nun mit den vervielfältigenden Künsten
der Fall. Auch hier ist der Rückschlag der Hand gegen
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