Baumaterialien.
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Die größte Verwendung sowohl für kunstgewerbliche Arbeiten als auch für Innen
dekoration der Gebäude findet aber der Polceverra-Serpentin (Verde di mare) aus Italien'
5. Kalksteine.
Es gelangen kristallinische Marmore als Skulpturmaterial und in der Architektur dichte
Marmore als Dekorationsmaterialien, dichte und poröse Kalksteine sowie Konglomemte als
Bauquader und für Stiegenstufen zu umfangreicher Verwendung. Als wichtigste Vertreter dieser
Gesteinsgruppe sind zu nennen: vcmeier uieser
a) Kristallinische Statuenmarmore.
R Aus Tlr o 1: . La a s er M. (Monumente: Haydn, Grillparzer, Mozart, Raimund Schindler
aS1US L £ nau ; Relchsratsb ™nnen, Figuren am Parlament und Burgtheater’
HrrJpi H M ofn ? useen und a 7. Künstlerhaus und Kaiserfigur in der Universität, Altar der Votiv
kirche). Nach wie vor findet der Carrara-M. aus Italien umfangreichste Verwendung.
b) Kristallinische Architekturmarmore.
M ... , Aus f Niede ; ö r s ‘ erreich: Häuslinger oder Mölker M. (Sockelplatten, Stiegenstufen)
Muhldorfer und Thumeritzer M. (Grabsteine). ^ '
Aus Käjnten: Pörtschacher M. (Kapitale und Basen im k. k. Kunsthistorischen Hof
tX^M (Grabsteine) Kra ^* a 1 er M -( Ram P enbaI uster und Kandelaber der Universität). Lavant-
Aus Tirol: SterzingerM. (Figuren im Schönbrunner Schloßparke, Architektur des
SnI P um Zer:De p k T a eS ’ * deS n ^o^KMonumentes, Treppen im k. k. Naturhistorischen Hof-
Denkmales) 1 " F 3r amen und in der Universit ät, Sockel des Tegetthoff- und des Bruckner-
c) Onyxmarmore
AIg?e? n und r Ä ” y S pf e e ^ erbliche Ge g enstände verwendet und kommen aus Tirol sowie aus Mexiko,
d) Dichte Marmore.
Aus Niederösterreich: Engelsberger M. (Balustrade der Haupttreppe im k. k Kunst
historischen Hofmuseum, Säulen in verschiedenen Stiegenhäusern). Willendorfer M Sankt
Helena“ (Verkleidungen und Möbelplatten). ' ”
Karl M. (Sockel des Anatomischen Institutes, des Erzherzog
Karl- und Prinz Eugen-Denkmales, der Monumente Haydns und Schuberts, Architektur des
Guttenberg-Denkmales, Stiegen im Künstlerhaus, Justizpalast und in der Staatsgewerbeschule
Gewände des Parlamentsgebäudes, Innendekoration des Café Habsburg). AdneterM. Schnölf
Ha he |h k ’i Lie ". bacher ’ Urba no, Motzau“ (24 Monolithsäulcn im Parlament, Basen und Türgewändè
daselbst, Altäre der meisten Wiener Kirchen, Türkenbefreiungs-Denkmal in der Stephanskirche).
r h AU q d ^ m Ku ( f tcnlande und Istrien: Karstmarmor „Cava romana, Zola Repen
n ? r f 0Ce c (S , aU , e ' 1 l der BörSe ’ des Parlament es, der Kunstakademie, des Rathauses
hauser GrahMe n S e\ r ■ Schwarzenberg-Denkmales, Stiegen der meisten neueren Zins
häuser, Grabsteine). Grisignano-M. (Universitätsfassade, Fenstersäulchen und Parapette der
^ ofmuseen Statuen und Baldachine der Votivkirche). San Girolamo-M. (Säulen im Rat-
stef’ano M r h. -1? q? im Südbahnhof )- Cernigrad-M. (Löwen der Aspernbrücke). San
ManrnrÜ (zahlre ‘ c . h ^ Stl fK en )- p isino-M. (Sockel des Friedrich Schmidt-Denkmales). San
Mauro oder San Valentino-M. (Portal in der Krugerstraße).
k-n T ! r0l: J rien ‘J ne ^ M - ( Saulen an der Börse und an den Hofmuseen, Portal der
Ku staKadem*e). Mor r i-M. (Säulen im Burgtheater). Kramsacher M. „Breche de Kiefer“
(Mobeiplatten). Flierscher Breccie „Bunt antik“ (Möbelplatten).
M „ Al I^ U J ngarn: Pizke -M. (Vertäfelungen, Möbelplatten). Siklos-M., Losoncz-Dohan ver
M. (Verkleidungen, Möbelplattcn). ’ uonanyer
Fe ™ er zahlreicbe ausländische Buntmarmore, insbesondere Pavonazzo- Sienna- und
ro^a 1 n3 Noif 3U Rn*^ 3 f""’ dann Grand a ntique, Griotte und Jaune antique aus Frankreich, Rouge
royal, Noir fin Granit beige und St. Anna aus Belgien, Breche rosé aus Norwegen und
für F 0 ußhnd aUS h ? ne en ‘ and ü W ( eIche teiIs ZU Säulen und Verkleidungen von Interieurs, teilt
für Fußbodenbelag, meist aber für Möbelplatten Verwendung finden.