ministeriums geschaffenen, aus Gewerbetreibenden
gebildeten Erwerbs- und Wirtschaftsgenossen
schaften (Rohstoff-, Magazins- und Werkgenossen
schaften).
Die kunstgewerbliche Richtung dieser Thätig-
keit hat besonders in letzterer Zeit einen nam
haften Umfang angenommen; über Auftrag der
Unterrichtsverwaltung wurde am Österreichischen
Museum ein Zeichenbureau geschaffen, welches
alle gewerblichen Schulen und durch Vermittlung
derselben auch Gewerbetreibende in den Provinzen
fortlaufend mit zahlreichen, direct für die prak
tische Verwendung geeigneten, künstlerische und
technische Anregung bietenden Vorbildern ver
sorgt. Auf diese Art ist die Möglichkeit gegeben,
selbst entlegene Gegenden des Reiches in fort
währendem Rapport mit den Tagesströmungen
auf kunstgewerblichem Gebiete zu erhalten.
Die letzte Ausstellung kunstgewerblicher
Lehranstalten hat im fahre i88o. gleichfalls in den
Räumen des Österreichischen Museums, stattge
funden; im Hinblicke auf diese lange Pause wird
es dem etwas Fernerstehenden schwer sein, die
Fortschritte wahrzunehmen, die in den letzten
Jahren gemacht wurden. Gleichwohl handelt es
sich bei der gegenwärtigen Ausstellung vor allem
darum, diese Fortschritte darzulegen.
Was nun die Production und die Verwertung
verkaufbarer Gegenstände durch die gewerblichen
Schulen anbelangt, so wurde diese Frage im Laufe
des letzten Jahres vom Ministerium für Cultus und
Unterricht neu geregelt. Nach den betreffenden
XI