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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Galizien

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dasselbe gegenwärtig nur mittelst der Bohrlöcher gewonnen, deren wohl mehrere Tausende 
im Laufe der letzten 25 Jahre in ganz Galizien niedergestoßen wurden. An mindestens 
400 bis 500 Punkten im Bereiche des Karpathengebirges wurde das Vorhandensein von 
Erdöl constatirt und in circa 150 Gemeinden existirten oder existiren noch heute Petroleum- 
gruben, welche seit dem Inkrafttreten des Reichsgesetzes vom 11. Mai 1884 und des 
galizischen Landesgesetzes vom 17. December 1884 wohl als Zugehör des Grund 
eigenthums endgiltig erkannt, in bergpolizeilicher Beziehung jedoch den Bergbehörden 
Letzte Fahrt: Das dreifache „Glück auf!" 
unterstehen und deren Betrieb viele ausgezeichnet geschulte und intelligente (im Jahre 1895 
an 4323) Arbeiter beschäftigt. Nicht alle diese Gruben haben eine glückliche Vergangenheit 
zu verzeichnen oder eine vielversprechende Zukunft zu erwarten. Nur wenige Gebiete in 
Ost- und Westgalizien, wie z. B. Stoboda Rungurska, Boryslaw, Siary, Kryg, Potok, 
Bobrka, Wietrzno-Röwne und in neuester Zeit Schodnica bei Boryslaw können sich rühmen, 
wirklich Millionenwerthe erschlossen zu haben. Viele Gruben haben bei intensivem Betriebe 
nur eine beschränkte Lebensdauer von einigen Jahren und müssen dann als erschöpft 
verlassen oder nachgeteuft werden. Manche der Ölfelder, wie z. B. Stoboda Rungurska, 
Wietrzno und Schodnica, wurden durch die geyserartigen Ausbrüche des erbohrten Erdöls 
weit berühmt, und diese Berühmtheit ist Wohl berechtigt, wenn man erwägt, daß z. B.
	        
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