MAK

Volltext: Katalog der Internationalen photographischen Ausstellung im Oesterr. Museum für Kunst und Industrie 1881

32 
D. Saal XI. 
3. Grosse Reisecamera eigener Construction für Platten bis 
zu 90X90 cm oder 96X18 cm oder 102X12 cm (diese drei Grössen ohne 
Einlagen) und für alle Arten von Objectiven, selbst Pantoskope (die beiden 
grössten Nummern, kleinster Abstand der matten Scheibe von der Vorder 
fläche der Camera nur 21 cm). Matte Scheibe um horizontale und verticale 
Axe drehbar. Feste und verschiebbare Objectivbretter mit mehreren in 
einander passenden Einsätzen zum beliebigen Auswechseln der Objective 
zwischen den verschiedenen Cameras des Ateliers. Beschläge u. s. w. ver 
nickelt. Neuer Doppeltrieb zum Ausziehen und Einstellen mittelst Kurbel 
bewegung. ■— Die photographischen Aufnahmen (im Freien). — Die Camera 
ist zunächst für die Aufnahme der Stuttgarter Galerie gebaut, mit der im 
letzten Herbst begonnen worden ist. 
а) Camera, zusammengelegt, zur Versendung bereit, auf einem ein 
fachen Stativtische mit Rollen. Camera in diesem Zustande (ohne die her 
vorragenden Theile zu berücksichtigen), 120 cm lang, 115 cm breit, 47 cm 
hoch. S. den Massstab (50 cm). Eine Kurbel des Triebes ist abgenommen. 
Rechts auf dem Tische liegen die sechs schmiedeisernen Bolzen, mit denen 
die Camera aufrecht an der Bahn befestigt wird (vgl. b und c). Die Camera 
ist mit der Bahn durch vier Steckstifte und vier Schlösser fest vereinigt 
(vgl. die Vorderansicht bei b). In dem Schlosse links stecken die vier 
zusammengenieteten flachen Schlüssel. Aufnahme mit Voigtländer-Eury- 
skop Nr. 5. 
б) Camera aufgestellt, zum Gebrauche bereit. Bahnlänge 120 cm. 
S. den Massstab (50 cm). Das Objectiv ist Voigtländer-Orthoskop Nr. 7. 
Aufnahme mit Voigtländer-Euryskop Nr. 5. 
c) Camera ausgezogen und zwar so, dass jede der beiden Kurbeln 
des Triebes erst die Hälfte ihrer Wirkung gethan hat. Bahnlänge 220 cm 
(mit vollem Auszuge 320 cm). S. den Massstab am mittleren Auszuge (50 cm). 
Aufnahme mit Derogy’s Landschaftslinse 4". a—c Kohledrucke mit ein 
facher Uebertragung (Negative mit Gelatine abgezogen). 
Die fünf Negative zu 2 a, b und 3 a — c sind ohne jede Spur von 
Retouche zum Abdruck gekommen. 
C) PhotographischeLiteratur: Ein Separatabdruck eines Aufsatzes 
aus Westermann’s illustrirten deutschen Monatsheften (November und De- 
cember 1879): „Die Photographie im Dienste der Kunstwissen 
schaft und des Kunstunterrichtes“ mit Abbildungen. 
6. Karl Haack, Photograph in Wien, III., Hauptstrasse 9: Gemälde- 
Reproductionen, Architekturen, Porträte, mit Bromsilber - Gelatine - 
Emulsion aufgenommen, Photozinkotypien, Photolithographien. 
Der Aussteller erzeugt selbst die Bromsilber-Gelatine und liefert selbe 
sowie damit überzogene Trockenplatten für Photographen und Handlungen 
photographischer Artikel. 
7. Gräfe &Unzer, Buchhändler in Königsberg i. Pr.: Wandgemälde 
der königl. Universität in Königsberg. 
8. Otto Wigand, Photograph in Zeitz: Projectionsbilder für den 
höheren gewerblichen Unterricht. 
Die Projectionsbilder sind für den naturwissenschaftlichen Unterricht an 
hohem Lehranstalten mittelst Scioptikon oder einem andern Projections- 
apparat bestimmt. Die Photogramme sind nach dem gewöhnlichen Ent 
wicklungsverfahren aufgenommen und zwar theils nach natürlichen Prä 
paraten, theils nach Zeichnungen, welche besonders für diesen Zweck her 
gestellt wurden. Als Objecte für Projections-Photogramrae wurden nur 
solche gewählt, deren Demonstration vor einem grösseren Zuhörerkreise sich 
auf andere Weise nicht, oder doch nur mit grossem Aufwand von Kosten 
und Zeit bewerkstelligen lässt. Die eingesandten Photogramme sollen durch 
aus nicht als hervorragende photographische Leistungen gelten, sondern 
nur die Anwendung der Photographie zu Lehrzwecken zeigen.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.