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Volltext: Glas 1905 - 1925 : vom Jugendstil zum Art deco

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Abb. 263. Detail eines Glases mit 
Federzeichnung (in Schwarz), Weiß und 
Gold. - Steiermärkisches Landesmuseum 
Joanneum, Graz, Abt. für Kunstgewerbe, Inv. 
16643 
Abb. 264. Detail eines Glases mit 
Federzeichnung (in Schwarz) und Gold, 
Fachschule Steinschönau (Entwurf), Friedrich 
Pietsch / Steinschönau (Ausführung). - 
Österreichisches Museum für angewandte 
Kunst, Wien, Inv. W. I. 1727 (inventar. 11. 5. 
1916) 
Auf die Bemalung von Glas mit Farben und Gold geht auch Hohlbaum relativ ausführlich 
ein (Hohlbaum 1910, S. 75, 76): „Das Bemalen der Gläser erfolgt entweder mit Email 
oder mit Flachfarben; häufig verwendet man das Email als Unterlage, auf welcher man 
die Malerei mit Flachfarben ausführt. 
Die Glasemaile sind leichtflüssige opake oder transparente gefärbte Bleigläser in Pulver 
form, welche in hoher Lage auf das Glas aufgetragen werden. Die Emailmalerei wendet 
man meistens auf transparenten Gläsern an, sie ist leicht erkennbar an der Stärke des 
aufgemalten Emails. Die Flachfarben sind leichtflüssige intensiv gefärbte Gläser in Pul 
verform, welche auf das Glas in dünner Lage aufgemalt und abschattiert werden, genau 
so wie Aquarellfarben. Da die Flachfarben nur auf weißer Unterlage gut wirken, malt man 
sie entweder auf Beinglas oder auf eine Unterlage von weißem Glasemail. 
Die Glasfarben, gleichgültig ob Emaile oder Flachfarben, reibt man mit Terpentinöl und 
Dicköl auf einer matten Glasplatte zusammen und malt sie mit dem Pinsel auf das Glas 
auf. 
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